Mit Stolz blickt man bei den Wiener Linien auf das vergangene Jahr zurück. Ein neuer Fahrgastrekord konnte erreicht werden, auch das Ergebnis blieb stabil. Nichtsdestotrotz gibt es auch 2016 zahlreiche Herausforderungen wie den stetigen Ausbau des U-Bahn-Netzes, steigende Fahrgastzahlen und auch die Abwicklung der Gratis Monatskarte für Flüchtlinge zu bewältigen.
Mit Stolz blickt man bei den Wiener Linien auf das vergangene Jahr zurück. Ein neuer Fahrgastrekord konnte erreicht werden, auch das Ergebnis blieb stabil. Nichtsdestotrotz gibt es auch 2016 zahlreiche Herausforderungen wie den stetigen Ausbau des U-Bahn-Netzes, steigende Fahrgastzahlen und auch die Abwicklung der zu bewältigen.
Wie am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz in den heiligen Hallen der Wiener Linien in Erdberg bekannt gegeben wurde, gab es Ende 2015 rund 700.000 Jahreskartenbesitzer. Nicht zuletzt die war ausschlaggebend, dass es erstmals mehr Daueröffi-Tickets als zugelassene Pkw in Wien gibt.
Insgesamt 939 Millionen Fahrgäste verließen sich auf die Wiener Linien und kamen im Großteil der Fälle auch pünktlich ans Ziel. Befragungen ergaben, dass besonders die Zuverlässigkeit und die häufigen Fahrten der Öffis geschätzt werden. "Bis 2020 wollen wie erstmals die Milliarde knacken", nimmt sich auch Umwelt-Stadträtin Ulli Sima einiges vor.
Favoriten freut sich auf U1-Verlängerung
Um den Wienern auch weiterhin einen guten Service bieten zu können, scheuen die Wiener Linien keine Kosten und Mühen um das bestehende Öffi-Netz laufend zu vergrößern. Der Ausbau der U1 nach Oberlaa wird vorangetrieben, im Herbst 2017 soll die neue Strecke eröffnet werden. Mit knapp 20 Kilometern wird die U1 dann die längste U-Bahn-Linie sein.
Auch die bestehenden Stationen und Garnituren müssen laufend in Schuss gehalten werden, wie Wiener-Linien-Geschäftsführer Günther Steinbauer erzählte: "Heuer werden die Gleisanlagen der Straßenbahnen um 17 Millionen Euro erneuert werden."
U4-Stationen zeitweise nicht anfahrbar
Auch die U4-Stationen kommen in den Genuss eines "Facelifts": Der Streckenabschnitt zwischen und die U4 damit zuverlässiger gemacht. Von 30. April bis 1. Juli fährt die U4 nur zwischen Heiligenstadt und Hietzing. Von 2. Juli bis 4. September wird Schönbrunn zur vorläufigen Endstation. Das Ersatzverkehrskonzept sieht das Ausweichen auf nahe gelegene Straßenbahnlinien, die S-Bahn bzw. einen Zusatzbus entlang des Wientals vor.
Mit der Generalsanierung der Station Währinger Straße findet die U6-Revitalisierung ihre Fortsetzung. Die rund 120 Jahre alte Station wird ebenfalls im laufenden Betrieb generalsaniert. Zumindest ein Bahnsteig bleibt für die Fahrgäste immer zugänglich. Die erste Bahnsteigsperre startet im April im Fahrtrichtung Siebenhirten und dauert rund fünf Monate.
Flüchtlinge bleiben Dauerthema
Von der - das Thema "Gratis-Öffiticket für Flüchtlinge" polarisiert. "Man darf nicht vergessen, dass die Wiener Linien ja trotzdem entlohnt werden", klärte Steinbauer auf, dass viele Wiener der Meinung wären, die Wiener Linien müssten die Flüchtlinge gratis befördern.
"Hier wird eine enge Abstimmung mit dem zuständigen Sozialministerium notwendig sein", ergänzte Sima.