Österreich

Wiener Linien starten Umfrage zu Essverbot

Heute Redaktion
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Aus für "stinkende" Speisen in der U6 - nun dürfen die Öffi-Fahrer mitreden.
Aus für "stinkende" Speisen in der U6 - nun dürfen die Öffi-Fahrer mitreden.
Bild: Grafik Heute

Nach dem angekündigten Verbot geruchsintensiver Speisen in der U6 können die Wiener Öffi-Fahrer nun über eine Ausweitung auf andere Linien mitentscheiden.

Wie eine Umfrage auf heute.at zeigt, stimmen fast drei Viertel der "Heute"-Leser dem Verbot von Stink-Junkfood in der U6 zu.

Nun starten auch die Wiener Linien unter www.wienerlinien.at/umfrage eine Befragung. Bis 12. August können die Öffi-Fahrer mitbestimmen, wie das Essverbot genau aussehen soll. "Mir ist es wichtig, die Fahrgäste miteinzubeziehen und ihre Meinung zu unserem Pilotprojekt zu hören. Wir werden uns die Ergebnisse ganz genau anschauen und in unsere weiteren Überlegungen einbeziehen", erklärt Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Welche Speisen sollen neben Kebab, Burger und Co. in Zukunft in der U6 tabu sein? Soll ein generelles Essverbot auf der U6 kommen? Soll das Essverbot auf andere U-Bahnlinien ausgeweitet werden? Ihre Meinung zu diesen Fragen können die Öffi-Nutzer ab sofort auf der Webseite der Wiener Linien kundtun. Die Befragung läuft noch bis Sonntag, den 12. August.

Info-Offensive und Kampagne startet im Herbst

Das Verbot von geruchsintensiven Speisen in U6 startet im September und soll von einer großen Informationsoffensive begleitet werden. Neben Durchsagen auf Bahnsteigen und in den U6-Zügen, werde es Info-Plakate und Sujets geben, heißt es in einer Aussendung. Zusätzlich soll die Botschaft auch auf den Abfahrts-Anzeigetafeln am Bahnsteig eingeblendet werden. Auf das neue Verbot werden auch die Sicherheits- und Servicemitarbeiter der Wiener Linien verstärkt hinweisen.

Cooling-Paket für die U6

Wie berichtet, ist das Stinkessen-Verbot nur eine von mehreren Maßnahmen, um die U6 für die Fahrgäste angenehmer zu machen. Neben dem Pilotprojekt in Sachen Essen starten die Wiener Linien auch eine Cooling-Offensive.

Dabei werden die älteren U6-Garnituren auch die Nachrüstung mit neuen Klimageräten getestet. Darüber hinaus wurden spezielle Sonnenschutzfolien an den U-Bahnfenstern angebracht, mit der die Luft innerhalb der Züge um bis zu vier Grad kühler werden soll. Zusätzlich sollen Lüftungskiemen für Frischluft-Zufuhr während der Fahrt sorgen. (lok)