Wien

Wiener müssen trotz Lockdown fürs Parken zahlen

Im Frühjahr wurden im Lockdown die Kurzparkzonen aufgehoben, jetzt sollen die Gebühren bleiben. Die Wiener müssen für das Autoabstellen zahlen.

Thomas Peterthalner
Teilen
Ein Kontrollorgan der Wiener Parkraumüberwachung im Einsatz (Symbolbild). 
Ein Kontrollorgan der Wiener Parkraumüberwachung im Einsatz (Symbolbild). 
picturedesk.com/Kurt Molzer

Um Wienern eine kontaktlose Anreise zum Arbeitsplatz mit dem Auto zu ermöglichen, wurden die Parkgebühren in den Kurzparkzonen im ersten Lockdown im März und April gleich zu Beginn gestrichen. Überall in der Stadt konnte gratis geparkt werden, die Parksheriffs machten Pause. 

Morgen am Dienstag beginnt zwar der zweite, harte Lockdown. Die Kurzparkzonen bleiben aber diesmal aufrecht. Es gebe zur Zeit noch keine Pläne diese aufzuheben, heißt es aus dem Rathaus. Die zuständigen Stadträte Peter Hanke (SP) und Birgit Hebein (G) geben sich abwartend. Man wolle zuerst beobachten, wie sich der Verkehr im Lockdown entwickeln wird. 

ÖVP macht Druck für Gratis-Parken

Druck kommt von der Wiener ÖVP: "So wie auch schon im ersten Lockdown muss die Wiener Stadtregierung die Aufhebung der Kurzparkzonenregelung in Wien veranlassen", fordern Verkehrssprecher Manfred Juraczka und Gemeinderätin Caroline Hungerländer. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Wienerinnen und Wiener, die unsere Stadt und unsere Systeme am Laufen halten, sicher und ohne zusätzliche Belastung ihrer Arbeit nachgehen können. Damit werden das Fahrgastaufkommen in den Wiener Linien reduziert und mögliche Ansteckungsfaktoren minimiert", so Juraczka. 

Auch FPÖ gegen Parkgebühren

"Aufgrund des morgen in Kraft tretenden 'Lockdowns' muss die Aufhebung der Parkpickerl- und Kurzparkzonenregelung in Wien erfolgen", der Verkehrssprecher der FPÖ-Wien, Anton Mahdalik. "Es muss allen Bürgern weiterhin die Möglichkeit geboten werden, auch ohne Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel mobil zu bleiben. Es muss daher nun wieder möglich sein, in Wien sein Auto ohne Parkgebühren benützen zu können, so wie dies im Frühjahr 2020 der Fall war", fordert der Freiheitliche. 

Öffis fahren normal

Wie berichtet, wollen die Wiener Linien derzeit noch am Normalfahrplan festhalten. "Wie schon im Frühjahr halten wir Wien mobil. An unserem Fahrplanangebot mit den dichtesten Intervallen ändert sich derzeit nichts. Wir beobachten aber, wie sich die Fahrgastzahlen in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln", informierten die Öffi-Betriebe. Man wolle erst reagieren, wenn das notwendig sei. In den Zügen und Stationen gilt Maskenpflicht für alle Fahrgäste. 

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf
    Mehr zum Thema