Wien

Wiener Neos wollten Erhöhung der Gebühren stoppen

Mit 1.1. 2023 steigen die Gebühren für Müll, Wasser und Abwasser in Wien um 5,9 Prozent. Der kleine Koalitionspartner der SPÖ wollte das verhindern.

Heute Redaktion
Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) biss sich an Stadtchef Ludwig (SPÖ) die Zähne aus.
Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) biss sich an Stadtchef Ludwig (SPÖ) die Zähne aus.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

"Unser Vorschlag wäre auch gewesen, die Gebührenautomatismus, nämlich die Erhöhung der Gebühren, heuer auszusetzen. Dieser Kompromiss war mit der Sozialdemokratie nicht möglich", so Wiens Vize-Bürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) im Interview mit "Wien heute".

Offensichtlich konnten sich die Neos, der bei der vergangenen Wahl 7,47 Prozent erhielt – die SPÖ unter Michael Ludwig kam hingegen auf 41,62 Prozent – gegen den weit größeren Koalitionspartner nicht durchsetzen. Damit steigen die Gebühren für Müllentsorgung, Kanal und Wasser um saftige 5,9 Prozent an.

Gebührenerhöhung kostet Familienhaushalt 36 Euro im Jahr

Auf einen Familienhaushalt kommen somit monatliche Mehrkosten von rund 3 Euro zu. Nicht viel, im Vergleich zu den Kostenexplosionen bei Strom, Gas und Fernwärme. Für manche aber doch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringen könnte. Schließlich sind die Lebenshaltungskosten im heurigen Jahr getrieben durch den Krieg in der Ukraine massiv gestiegen.

So betrifft die Gebührenerhöhung die Wiener Haushalte.
So betrifft die Gebührenerhöhung die Wiener Haushalte.
Grafik: "Heute"

FPÖ ortet "Eiskasten-Politik"

Auch die Opposition lief vergangenen Donnerstag gegen die Gebührenerhöhung Sturm. Der grüne Ex-Koalitionspartner der SPÖ sparte nicht mit Kritik, die FPÖ ortete sogar soziale "Eiskasten-Politik" der Wiener Stadtregierung. Die SPÖ lasse "keine Gelegenheit aus, die Menschen zu belasten", urteilte die ÖVP.

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