Österreich
Wiener Öffi-Tickets ab heute teurer
Die Wiener Linien erhöhen ab 1. Juli die Tarife - wenn auch nicht alle: Betroffen sind Einzelfahrscheine sowie Wochen-und Monatskarten. Die 2012 eingeführte Jahreskarte um 365 Euro bleibt hingegen unangetastet. Damit ändere sich vor allem für Stammkunden nichts, verteidigte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Mittwoch die Maßnahme im Gemeinderat. Zudem gibt es ab 1. Juli neue Routen für drei City-Bus-Linien.
Die Wiener Linien erhöhen ab 1. Juli die Tarife - wenn auch nicht alle: Betroffen sind Einzelfahrscheine sowie Wochen-und Monatskarten. Die 2012 eingeführte Jahreskarte um 365 Euro bleibt hingegen unangetastet. Damit ändere sich vor allem für Stammkunden nichts, verteidigte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) die Maßnahme im Gemeinderat. Zudem gibt es ab 1. Juli neue Routen für drei City-Bus-Linien.
In Wien ist die von wenigen Fahrgästen verstandene Kurzstrecke nun Geschichte. Will man jetzt also zwei Stationen mit der U-Bahn fahren, dann muss man den vollen Preis zahlen. Der beläuft sich mit der seit heute, Montag, gültigen Tarifänderung auf 2,10 Euro. Der Preis ist damit um zehn Cent angehoben worden.
Ein Einzelfahrschein kostet künftig 2,10 Euro statt derzeit zwei Euro. Die Wochenkarte kommt auf 15,80 statt 15 Euro, der Preis für die Monatskarte wird von 45 auf 47 Euro erhöht. Für die Acht-Tage-Klimakarte muss man ab Juli 35,80 statt 33,80 Euro zahlen.
Nicht erhöht werden die Preise für das Studententicket, die Jahreskarte für Senioren und das "Top-Jugendticket". Begründet wurden die Preiserhöhungen zuletzt mit betriebswirtschaftlichen Erfordernissen und steigende Personal- und Energiekosten.
Auch der Ausbau des Öffi-Angebots wurde ins Treffen geführt. Teurer wird auch das Schwarzfahren: Wer künftig ohne Fahrschein erwischt wird, muss 103 statt 100 Euro zahlen. Weder teurer noch billiger werden mit 1. Juli die Kurzfahrscheine. Sie werden überhaupt abgeschafft.
"Für 60 Prozent ändert sich nichts"
"Für mehr als 60 Prozent der Öffi-Benutzer wird sich nichts ändern", betonte Vassilakou. So hoch sei der Anteil der Besitzer von Jahreskarten oder anderer Langzeit-Tickets. Die Ressortchefin zeigte sich überzeugt, dass trotz der Erhöhung sich auch der Modal Split weiter verändern werde - also dass der Autoverkehr weiter sinken und immer mehr Wiener mit dem öffentlichen Verkehr, dem Rad oder zu Fuß unterwegs sein werden.
Wer ab 1. Juli noch "alte" Einzelfahrscheine besitzt, muss nicht fürchten, bestraft zu werden. Sie sind bis Jahresende gültig. Einen Andrang auf Einzelfahrscheine ist angesichts der bevorstehenden Erhöhung derzeit nicht zu bemerken, hieß es bei den Wiener Linien.
Das sind die neuen Routen der Linien 1A, 2A und 3A:
Die Buslinien 1A, 2A und 3A werden allesamt den Stephansplatz anfahren.
Der 2A fährt, wie von der Bevölkerung gefordert, quer durch den Bezirk und nicht entlang des Rings.
Die Direktverbindung vom Schottenring zum Stubentor übernimmt der 3A.
Vom Schottentor bis zum Stephansplatz ist der 1A mit großen Bussen unterwegs – die Schleife über die Wollzeile zum Stubentor befährt der 3A mit Kleinbussen.
Der Bahnsteig der U6- Station „Burggasse-Stadthalle“ in Richtung Floridsdorf ist wegen Sanierungsarbeiten von 1. bis 28. Juli gesperrt. In Richtung Siebenhirten halten die Garnituren von 29. Juli bis 1. September nicht in der Station.