Österreich
Wiener Öffis testen bald Bus und Bim ganz ohne Fahrer
Beim Pressetermin der Wiener Linien am Montag ließ Geschäftsführer Günter Steinbauer aufhorchen: Man wolle selbstfahrende Busse und Bim-Garnituren testen. Wann ist allerdings noch unklar.
Beim Pressetermin der am Montag ließ Geschäftsführer Günter Steinbauer aufhorchen: Man wolle selbstfahrende Busse und Bim-Garnituren testen. Wann ist allerdings noch unklar.
"Wir wollen den Zug der Zeit nicht verpassen", meinte Steinbauer bei der Präsentation der Öffi-Bilanz. Automatisiertes Fahren sei ein großes Thema: "Wir wollen etwa selbstfahrende Busse wie in Salzburg testen", so der Wiener-Linien-Geschäftsführer. Diese Busse fahren auf programmierten Routen, bekommen Informationen durch Sensoren, die Lichtpunkte in mehrere Richtungen schicken.
So kann der Bus erkennen, was sich bewegt und gegebenenfalls ausweichen. Auch elektronische Assistenzsysteme für Bim und Bus sind ein Thema. Die fahrerlosen Busse – sie könnten das ASTAX (Anruf-Sammel-Taxi) ersetzen – sind allerdings noch Zukunftsmusik: "Das Projekt ist noch in einem frühen Entwicklungsstadion. Es wird noch viel getestet", so Steinbauer.
Rekord! 954 Millionen Fahrgäste
2016 verzeichneten die Wiener Linien 954,2 Millionen Fahrgäste – ein neuer Rekord: "Mehr Öffis bedeuten weniger Schadstoff-Emissionen und geringeren Energieverbrauch", freut sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SP). Auch bei den Jahreskarten gibt es einen Höchststand: 733.000 Besitzer gibt es derzeit, deutlich mehr als zugelassene Pkw. Erfreulich: 39 % der Wiener legen die meisten Wege innerhalb der Stadt mit Öffis zurück.