Österreich

Wiener Polizei ist schon mit 200 "Defis" unterwegs

Heute Redaktion
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Rettungsarzt Mario Krammel: "Fast jede Polizeistreife in Wien hat einen Defi an Bord."
Rettungsarzt Mario Krammel: "Fast jede Polizeistreife in Wien hat einen Defi an Bord."
Bild: zVg

Fast jede Streife fährt in Wien mittlerweile mit einem Defibrilator an Bord. Oft ist die Exekutive im Ernstfall schneller als Rettung und Feuerwehr vor Ort.

Gab es vor drei Jahren geade einmal zehn "Defis" in den Streifwägen der Wiener Polizei, sind es mittlerweile 200 Geräte, die bei Einsätzen "mitfahren". Bei "Herzalarm" ist die Exekutive oft schneller vor Ort als Rettung und Feuerwehr.

Hilfe in drei bis fünf Minuten

Mario Krammel, Präsident des "Verein puls" ist stolz auf die fast flächendeckende Ausstattung mit den elektronischen Lebensrettern: "Während Rettung und Feuerwehr manchmal bis zu 10 Minuten zum Einsatzort brauchen, sind angefunkte Polizeiwägen oft um die Ecke und können in drei bis fünf Minuten zu Lebensrettern werden.

Versagen fast ausgeschlossen!

Auch die Möglichkeit eines Versagens des Defibrilators schließt Krammel aus: "Das Gerät führt fünfmal pro Tag eine Selbstüberprüfung durch. Passt etwas nicht, piepst der Defi und macht dadurch auf sich aufmerksam." Und: Nur beinem Kammerflimmern empfiehlt das Gerät einen Schock, ist das nicht der Fall erscheint die Meldung: "Schock nicht notwendig".

Erste Hilfe effizienter

Krammel, der auch Oberarzt bei der Wiener Berufsrettung ist, sieht diese "Drive-By-Rettung" durch die Polizei als zusätzliche Unterstützung anderer Einsatzkräfte: "Die Defis der Polizei machen das Erste-Hilfe-System noch effizienter."

(wapo)

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