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Wiener Polizei jagt Alko-Lenker fast 50 km über A1

Heute Redaktion
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Über eine halbe Stunde raste ein amtsbekannter 52-Jähriger im Rausch vor der Polizei davon. Erst mehrere Streifenwagen konnten den Flüchtenden auf der A1 stoppen.

Gegen 18.43 Uhr fiel Beamten der Polizeiinspektion Stumpergasse fiel am Gaudenzdorfer Gürtel ein 52-jähriger Österreicher in einem Wagen auf. Weil der Mann schon von früheren Amtshandlungen und Übertretungen nach dem Suchtmittelgesetz bekannt war, versuchten die Polizisten ihn anzuhalten.

Der 53-Jährige tat aber genau das Gegenteil: er stieg aufs Gas und raste über die Linke Wienzeile in Richtung Stadtgrenze davon. Dabei setze überfuhr er mehrmals rote Ampeln mit überhöhter Geschwindigkeit und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer.

Als der Flüchtende verkehrsbedingt kurz anhalten musste, versuchten die Beamten ihn aus dem Fahrzeug zu ziehen. Der Versuch missglückte, da er sofort wieder davonraste. Zwei Wiener Streifenwägen nahmen die weitere Verfolgung auf.

Flüchtender kollidierte mit Polizeiauto

Nach der Wiener Stadtgrenze wurden auch die Kollegen der Autobahnpolizeiinspektionen Altlengbach sowie Alland alarmiert, die sich auch sofort an die Fersen des Rasers hefteten. Gegen 19.16 Uhr endete die wilde Jagd. Den Polizisten gelang es, das Fluchtauto mit ihren Streifenwägen zu umzingeln und durch koordiniertes Abbremsen auf der A1 (Höhe Kilometer 45) kurz vor der Anschlussstelle Böheimkirchen anzuhalten. Beim erneuten Versuch der Festnahme gab der Tatverdächtige wieder Gas und kollidierte mit einem Streifenwagen. Er konnte jedoch festgenommen werden.

Mit Rausch, dafür ohne Führerschein



Es stellte sich heraus, dass der 52-Jährige, der bereits mehrfach vorbestraft ist, keinen Führerschein besitzt. Ein Alko-Test ergab einen Messwert von 1,6 Promille. Zusätzlich besteht der Verdacht des Suchtmittel-Einflusses, da bei dem Festgenommenen mehrere Tabletten sichergestellt wurden.

Der mutmaßliche Täter wurde wegen zahlreicher Verwaltungsübertretungen angezeigt, darunter:

Zahlreiche Übertretungen der StraßenverkehrsordnungFahren unter Alkohol- und SuchtmitteleinflussFahren ohne Lenkberechtigung

Zusätzlich werden dem Mann folgende strafrechtlichen Delikte zur Last gelegt:

Gefährdung der körperlichen Sicherheit im StraßenverkehrWiderstand gegen die Staatsgewaltversuchte schwere Körperverletzung Übertretung nach dem Suchtmittelgesetz

"Es ist von Glück zu sprechen, dass keine Personen zu Schaden kamen", so die Wiener Polizei in ihrer Aussendung. Die Anhaltung des Tatverdächtigen sei nur aufgrund des koordinierten Einschreitens der beteiligten Polizisten aus Niederösterreich und Wien möglich gewesen.

Der 52-Jährige befindet sich vorerst in Haft.

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    (rcp)