Wien

Wiener Polizei muss "gestrandetes" Frachtschiff retten

Ein in Österreich äußerst außergewöhnlicher Einsatz lief Montag Nachmittag in der Lobau. Ein Frachtschiff musste notankern.

Leo Stempfl
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Die bulgarische MS-Dobrich
Die bulgarische MS-Dobrich
LPD Wien

Was in Ländern am Meer zur Tagesordnung zählt, ist in einem Binnenland wie Österreich doch recht außergewöhnlich. Die MS-Dobrich, ein Frachtschiff, erlitt zwischen der Wiener Lobau und Mannswörth einen Motorschaden. Dort musste sie deswegen notankern.

Doch ohne Motor fällt auch ein Großteil der Infrastruktur an Board aus. Auf dem Frachtschiff gibt es aus diesem Grund keinen Strom, somit auch keine Wasseraufbereitung. Auch die Lebensmittel werden langsam knapp. Nach einem Hilferuf der Reederei machten sich deswegen Beamte der Wiener Wasserpolizei auf den Weg.

Die Wasserpolizei beim Eintreffen
Die Wasserpolizei beim Eintreffen
LPD Wien

Fünf Besatzungsmitglieder ohne Lebensmittel

Die MS-Wien machte sich sogleich auf zum notgeankerten Frachtschiff, um die fünf Besatzungsmitglieder mit Wasser und Lebensmitteln zu versorgen. Kurz vor 15 Uhr trafen die Beamten bei diesem ein und übergaben der Besatzung die Lebensmittel.

Schon am Dienstag sollen die notwendigen Ersatzteile geliefert und die Weiterfahrt der MS-Dobrich ermöglicht werden. Nach getaner Arbeit konnte die Wiener Wasserpolizei wieder den Retourweg antreten, die Besatzung des bulgarischen Frachtschiffes zeigte sich äußerst dankbar.

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