Österreich

Wiener Polizisten retten 73-Jährigem das Leben

Der Mann war in einer Kegelbahn leblos zusammengebrochen. Nur durch ihren beherzten Einsatz konnten diese Polizisten sein Leben retten.

Heute Redaktion
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Die Lebensretter: Bezirksinspektor Andreas Z., Revierinspektor Joseph H., Inspektor Martin B., Inspektor Christoph H., Inspektor Roland S., und Aspirant Clemens H. versehen alle ihren Dienst in der Polizeiinspektion Keplergasse.
Die Lebensretter: Bezirksinspektor Andreas Z., Revierinspektor Joseph H., Inspektor Martin B., Inspektor Christoph H., Inspektor Roland S., und Aspirant Clemens H. versehen alle ihren Dienst in der Polizeiinspektion Keplergasse.
Bild: LPD Wien

Montagabend wurden Wiener Polizisten zu Lebensrettern: Gegen 19 Uhr wurden Beamte der Polizeiinspektion Keplergasse von einem Zeugen informiert, dass in der direkt nebenan gelegenen Kegelbahn gerade ein 73-jähriger Mann leblos zusammengebrochen war.

Sofort begaben sich die Beamten zum Unfallort, wobei beim Erkrankten keine Vitalfunktionen mehr wahrgenommen werden konnten. In professioneller Arbeitsaufteilung begannen die Polizisten mit den nötigen Reanimationsmaßnahmen – Herzdruckmassage und Beatmung – und verständigten die Rettung.

Zwei weitere Polizisten, die sich gerade auf Fußstreife befanden und via Funk vom Einsatz erfuhren, brachten wenige Minuten später einen Defibrillator zum Einsatzort, wodurch die Reanimationsmaßnahmen noch gezielter durchgeführt werden konnten.

Als Rettung und Notarzt eintrafen, atmete der 73-Jährige wieder selbstständig und konnte von den medizinischen Fachkräften weiter stabilisiert und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Streifenwägen mit Defis ausgestattet

Aufgrund der intensiven Streifentätigkeit der Polizei kann ein Einsatzfahrzeug oder eine Fußstreife in sehr kurzer Zeit an jedem Einsatzort in Wien eintreffen. Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod werden aus diesem Grund vom Verein "PULS" in Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei seit mehr als zwei Jahren sukzessive die Streifenwägen mit Defibrillatoren ausgestattet und die Polizisten im Umgang mit dem Gerät geschult. So konnten seit Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 2015 bislang über 500 Leben gerettet werden. (red)