Österreich

Wiener Popfest: 60 Bands rocken am Karlsplatz ab

Von Donnerstag bis Sonntag erklingen vor der Karlskirche wieder heimische (Pop-)Klänge, dazu gibt es viele Specials in der TU.

Heute Redaktion
Teilen

Ab Donnerstag verwandelt sich der Wiener Karlsplatz wieder in ein Festivalgelände. 60 Live-Acts rocken an vier Tagen. "Das Popfest will heuer mehr denn je musikalische Welten von wenig bekannten Pop-Nischen bis Qualitäts-Mainstream miteinander verbinden", so Festivalleiter Christoph Möderndorfer.

Bei der Eröffnungsshow auf der Seebühne vor der Karlskirche wird heißer Reggae-Dancehall von Mono & Nikitaman geboten, insgesamt wird es hier elf Open-Air-Konzerte geben.

Nach der donnerstäglichen Eröffnung stehen auf der Seebühne am Freitag regionale Spezialitäten im Mittelpunkt – von Bluatschink aus dem Tiroler Lechtal, über die Folklore von Tini Tramplers dreckigem Orchester, über Der Nino aus Wien bis hin zu Flut, der aktuellen Top-Band aus Linz. Am Samstag folgen nach dem Stimmgewitter Augustin erstmals schwere, metallische Sounds gleich im Doppelpack mit Kaiser Franz Josef und Mother's Cake, bevor die Grand Dame des neuen heimischen Pop Ankathie Koi die Seebühne betritt.

Picture

Neben weiteren Konzerten am Red Bull Brandwagen zieht das Popfest auch wieder in die Kunst- und Kulturhäuser des Karlsplatzes. Nachdem das brut-Theater wegen Sanierungsarbeiten am Künstlerhaus heuer nicht bespielt wird, eröffnet mit dem historischen Kuppelsaal in der Technischen Universität eine neue Popfest-Spielstätte. Freitag und Samstag finden dort ab 22 Uhr Spezialabende statt: Der Freitag bringt Die Buben im Pelz, Mile Me Deaf und Fauna, am Samstag werden Gustav & die Proloband Lieder aus der Proletenpassion performen. Mira Lu Kovacs wird im Verbund mit Kompost 3 als Supergroup 5K HD ihr neues Projekt vorstellen.

Der TU-Prechtlsaal öffnet heuer ebenfalls schon um 22 Uhr mit täglich fünf Konzerten, darunter die Psychodelic-Rock-Legende Tav Falco's Panther Burns und der kompromisslose Postpunk von Bruch am Donnerstag. Live-Acts mit Pop-Appeal wie Wendja, Soia, Onk Lou und Möwe am Freitag und offensiver, weiblicher HipHop von Klitclique sowie avancierte globale Elektronik von Cid Rim am Samstag.

Das Wien Museum wird am Eröffnungsabend ab 21 Uhr zum Aufführungsort für den a-capella-Soulpop von Beat Poetry Club. Feines Songwriting bieten Fräulein Hona & Bernhard Eder und Joe Traxler.

Zum Popfest-Finale am Sonntag erschallen abschließend wieder Live-Act-Klänge in den heiligen Hallen der barocken Karlskirche. Es soll laut Veranstalter ein Abend zwischen Kammermusik und Grunge werden. Das ganze Programm gibt es hier

(pet)