Coronavirus

Wiener "Problembezirke" schaffen Corona-Wende

Favoriten und Meidling waren bis zuletzt rot auf der Corona-Karte. Unmittelbar vor den Öffnungen hat man die Wende geschafft.

Leo Stempfl
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Alle Wiener Bezirke sind wieder unter 100.
Alle Wiener Bezirke sind wieder unter 100.
Picturedesk

Bezirke wie Favoriten, Simmering, Meidling und die Brigittenau galten lange als "Problembezirke". Viele Menschen, die hier leben, können nicht einfach so ins Home Office. Sie arbeiten im Supermarkt, auf der Baustelle oder im Handel. Wenig Platz und viel Kontakt zu Menschen führte dazu, dass sich hier das Virus stärker ausbreitete also sonst wo.

Dieses Bild hielt sich bis zuletzt. Während manche Wiener Bezirke gar Corona-frei waren, die Inzidenz in der Bundeshauptstadt auf unter 70 fiel, waren Favoriten und Meidling mit einer Inzidenz von über 100 weiterhin rot eingefärbt. Damit ist nun Schluss.

Wien unter 100

Das behördliche Lagebild vom 18. Mai zeigt, dass in allen Wiener Bezirken die Inzidenz nun im Bereich von 50-100 liegt. Mancherorts liegt sie noch weiter darunter. In Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Döbling und Hietzing liegt man sogar im Bereich zwischen 20 und 50.

In vergleichbarer Lage befinden sich die meisten Bezirke im Rest Österreichs. Einzig Waidhofen an der Ybbs, Rust und Hermagor sind komplett weiß, die Inzidenz beträgt zwischen 0 und 20.

Unverändert an der Spitze steht der Tiroler Bezirk Imst mit einer Inzidenz von 245. Weit abgeschlagen dahinter liegen Bregenz (142), Murtal (138), Landeck und Villach-Stadt (je 115).