Österreich

Wiener radelten für guten Zweck von Wien bis nach Paris

Zwei Hobby-Sportler aus Wien setzten sich für krebskranke Kinder ein und auf den Fahrradsattel auf. In neun Etappen radelten sie bis zum Eiffelturm.

Christian Tomsits
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1500 Kilometer legten die besten Freunde und Mitbewohner Michael und Fabian seit dem 10. August zurück– auf zwei Rädern und mit reiner Muskelkraft: "Die Oberschenkel zwicken jetzt ein bisschen, aber die Freude über die vielen Spenden überwiegt", sagten beide zur "Heute". Fabian ist eigentlich Polizist aus Wien, Michael Verkehrsplaner. "Wir radeln gerne und unterstützen auch soziale Projekte", so entstand die Idee für ihr Projekt "Cyclonate", das sich aus cycling (radeln) und donate (spenden) zusammensetzt. "Und weil wir diesen Urlaub keine Flugreise antreten wollten, traten wir eben in die Pedale." 

Auch Wiener Polizei spendete

Auch ihre Chefs unterstützten die Aktion und griffen ins Börserl. Als"Heute" die beiden erreichte, machten die Pedalritter kurz vor ihrem Ziel eine kurze Pause in einer französischen Bäckerei. "Auch wenn wir kein Französisch sprechen, verstanden uns die Leute trotzdem", lachte die beiden. Auf ihrem Weg hatten sie zeitweise weniger zu lachen. Aber auch zwei Patschen konnten die Radler nicht aus dem Sattel werfen. "Am anstrengensten war sicher der Anstieg am Arlberg", später ging es dann öfter bergab.

Spenden für krebskranke Kinder

Immer wieder posteten die beiden Bilder im Netz und riefen zum Spenden auf. Über 6000 Euro konnten die Sportler mit ihrer Aktion sammeln. Das gesammelte Geld geht an die St. Anna Kinderkrebsforschung. "Kinder sind unvoreingenommen, weltoffen und strahlen in jeder Sekunde Lebensfreude aus. St. Anna leistet da einen ganz wichtigen Beitrag", begründen beide ihre Wahl. Nach der erfolgreichen "Tour de France" ist nun erstmal ein Sightseeing und ein kleiner Luxus angesagt. "Wir schauen wir Paris ein bisschen an", so Michael. "Und bevors mit dem Zug nach Hause geht, gönnen wir uns noch eine Massage."

In einer Pause sprach "Heute" Zweirad-Helden.
In einer Pause sprach "Heute" Zweirad-Helden.
privat