Wien

Wiener raste mit 180 km/h auf Donauinsel Polizei davon

Mit bis zu 180 km/h raste ein flüchtender Motorradfahrer über die Donauinsel. Die Polizei musste die Verfolgung abbrechen.

Leo Stempfl
Zahlreiche Passanten wurden durch die Raserei gefährdet.
Zahlreiche Passanten wurden durch die Raserei gefährdet.
Denise Auer (Archivbild)

Am Mittwochnachmittag gegen 17.05 Uhr wurden Beamte des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf in der Prager Straße auf einen Motorradlenker aufmerksam, da sein Mitfahrer keinen Helm trug. An einer roten Ampel der Prager Straße hielt der Motorradfahrer an und die Polizisten forderten ihn zur Lenker- und Fahrzeugkontrolle auf. Daraufhin stieg der Mitfahrer ab, der Motorradfahrer wendete sein Fahrzeug und begann seine Flucht Richtung stadtauswärts. Auch der Mitfahrer flüchtete Richtung Morsegasse.

Die Polizisten fuhren dem Motorradfahrer nach. Im Zuge seiner Flucht befuhr er Geh- und Radwege, missachtete zahlreiche Verkehrszeichen ("Einfahrt verboten", "Fahrverbot", etc.) und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Am Hubertusdamm konnte nur durch die schnelle Reaktion einer Fußgängerin, welche mit ihrem Hund in dem Bereich spazierte, ein Zusammenstoß verhindert werden.

180 km/h

Im Bereich der Donauinsel, welche zu dem Zeitpunkt stark durch Fahrradfahrer, Läufer und Kinder frequentiert war, erreichte der Motorradfahrer Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. Auch hier konnten weitere Zusammenstöße nur durch Ausweichbewegungen der Passanten verhindert werden.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der damit zusammenhängenden Gefahren für andere Personen konnte eine Verfolgung des Tatverdächtigen nicht aufrechterhalten werden, weshalb im Bereich der Donauinsel der Sichtkontakt zu dem Mann verloren wurde und er flüchten konnte. Aufgrund des Kennzeichens konnte der Zulassungsbesitzer ermittelt werden.

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    Der Regenbogen über der Donauinsel bei der Millennium City.
    Der Regenbogen über der Donauinsel bei der Millennium City.
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    Opfer gesucht

    Es handelt sich um einen 31-jährigen österreichischen Staatsbürger. Dabei dürfte es sich laut derzeitigen Erkenntnissen auch um den Lenker des Motorrades handeln. Die Ermittlungen laufen, der Tatverdächtige hat mit mehreren verwaltungs- sowie strafrechtlichen Anzeigen zu rechnen.

    Personen, welche durch das Verhalten des Lenkers gefährdet wurden, werden ersucht, sich an die Polizeiinspektion Hermann-Bahr-Straße unter 01 31 310 64351 zu wenden.