Wien

Wiener reparierten bereits 4.000 Mal mit Gutschein

Nach dem Gastro-Gutschein kam der Reparatur-Bon. Tausende Wiener nahmen die Förderung von bis zu 100 Euro bereits in Anspruch.

Leo Stempfl
Teilen
Handy-Reparatur, Symbolbild
Handy-Reparatur, Symbolbild
Poravute

Im Gegensatz zum Gastro-Gutschein wurde der Reparatur-Bon nicht automatisch an alle Haushalte versendet. Trotzdem wurde dieser seit September bereits 4.000 Mal in Anspruch genommen. Dieser soll der Wiederbelebung der Wirtschaft dienen und fördert Reparaturen aller Art mit bis zu 100 Euro.

Bei rund zwei Drittel der Reparaturfälle handelte es sich um Mobiltelefone und Tablets, exakt 2.955 wurden in den vergangenen Wochen und Monaten wieder heil gemacht. Der Bon wurde allerdings auch für Möbel, Schuhe, Fahrräder und vieles mehr in Anspruch genommen.

Der Reparatur-Bon kann auch jetzt noch über die Website der Stadt Wien beantragt werden. Einlösbar ist dieser allerdings lediglich bei teilnehmenden Betrieben. Dort gibt es schlussendlich 50 Prozent der Bruttoreparaturkosten ersetzt, bis zu einem Maximalbetrag von 100 Euro. Würde sich eine Reparatur nicht mehr auszahlen, wird der Preis eines Kostenvoranschlages bis zu 45 Eurovollständig übernommen.

Wirtschaftskammer übt Kritik

Doch es gibt auch Kritik am Reparatur-Bon. Die Wirtschaftskammer bemängelt etwa, dass der bürokratische Aufwand für Betriebe enorm hoch sei und deswegen nur rund 40 an dem Programm teilnehmen. Dadurch entstehen oft auch lange Wartezeiten. Die Registrierung im Netzwerk der Stadt kostet zudem Geld.

Lob gibt es hingegen erwartungsgemäß von SPÖ-Umweltstadträtin Ulli Sima. Laut ersten Berechnungen wurden dadurch bereits 100 Tonnen CO2 eingespart. "Reparieren statt wegschmeißen, das ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und ich freue mich, dass die Wienerinnen und Wiener unser Angebot so gut annehmen", so Sima.

;