Österreich

Wiener Ring soll autofrei werden

Heute Redaktion
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Im Zuge des 150-Jahr-Jubiläums überlegt Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), die Wiener Ringstraße Schritt für Schritt vom Autoverkehr zu befreien.

Im Zuge des 150-Jahr-Jubiläums überlegt Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), die Schritt für Schritt vom Autoverkehr zu befreien.

Ein Ring ohne Nebenfahrbahnen, ist eine von mehreren Visionen Vassilakous, die sie am Dienstag vor Journalisten präsentierte. Zwei internationale Planungsbüros - Gehl Architects aus Kopenhagen und Barcelona Regional - wurden bereits beauftragt, Ideen für einen zukünftigen Ring mit weniger Lärm auszuarbeiten.

Ziel sind großzügigere Verweilareale, weniger Autos und eine Homogenisierung der Nutzungen des fast 60 Meter breiten Rings. Zwei Drittel der Breite würden derzeit außerhalb des eigentlichen Verkehrsbereichs liegen, und seien durch Parkspuren, Schilderwälder, Nebenfahrbahnen und Rad- bzw. Fußgängerstreifen verbaut. Der Ring sollte künftig nicht mehr als Durchzugsstraße genutzt werden.

Auch die gänzliche Verbannung der Autos und eine Verlagerung der Straßenbahngleise in die Mitte des Boulevards stehen im Raum. Der Rest könnte als riesige Fußgängerzone mit Raderlaubnis, Sitzinseln und Piazzas ausgestaltet werden. Für Vassilakou ist diese Idee durchaus attraktiv.

Umsetzungspläne könnten bis zur Halbzeit der kommenden Legislaturperiode stehen, erste Neugestaltungsschritte unmittelbar darauf folgen, etwa das Areal bei Schottentor und Rathaus.