Wien

Wiener Schauspieler postet Nacktfotos von Ex-Freundin

Weil er Fotos seiner Ex-Freundin nach der Trennung auf Insta und TikTok postete, musste ein Wiener Schauspieler vor Gericht – und wurde verurteilt.

Christian Tomsits
Beim Prozess am Wiener Landesgericht wurde der 40-Jährige schuldig gesprochen und fasste eine bedingte Haftstrafe aus.
Beim Prozess am Wiener Landesgericht wurde der 40-Jährige schuldig gesprochen und fasste eine bedingte Haftstrafe aus.
Ernst Weingartner / picturedesk.com

Während er auf Bühnen und in kleinen Film-und Fernsehproduktionen den großen Auftritt herbeisehnt, saß er vor Kurzem ziemlich kleinlaut am Wiener Landl vor dem Richter. Die Staatsanwaltschaft warf dem 40-Jährigen vor, nach der Trennung von seiner Ex-Freundin ein TikTok-Profil mit Bildern und Videos der Wienerin angelegt zu haben. Die Clips versah er laut Anklage mit geschmacklosen Sprüchen, wie "Warum will mich niemand",  "S*ck my d*ck" oder "Single like a Pringle".

Schlösser verklebt, Reifen aufgestochen

Auch die Schlösser des Hauses seiner Ex wurden verklebt, wie der "Kurier "berichtete. "Wir mussten vier Mal unsere Reifen wechseln, weil sie aufgestochen wurden", so das fassungslose Opfer vor Gericht. Die gesamte Familie der Frau lebte seit Jahren in Angst, da der penetrante Ex immer wieder in ihrer Nähe auftauchte.

Verteidigerin Anna Mair vertrat den Wiener Schauspieler – er kam glimpflich davon.
Verteidigerin Anna Mair vertrat den Wiener Schauspieler – er kam glimpflich davon.
Denise Auer

"Beim nächsten Mal gibt es Gefängnis"

Es war nicht das erste Mal, dass der Künstler so reagierte. Vor einigen Jahren hatte er von einer anderen Verflossenen ein Profil auf Insta erstellt und dort Nackfotos gepostet, die niemals für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Damals gab es drei Monate auf Bewährung. Nun folgte das Urteil wegen Cybermobbings: Fünf Monate bedingt und eine Geldstrafe von 480 Euro für den Mandanten von Verteidigerin Anna Mair aus der Kanzlei von Anwältin Astrid Wagner – bereits rechtskräftig. "Beim nächsten Mal gibt es ganz sicher Gefängnis für Sie", warnte ihn der Richter.

Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe 
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133

Weitere Ansprechpartner:
Frauenhelpline: 0800 222 555
Wiener Interventionsstelle/Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217
Opfer-Notruf: 0800 112 112
Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 2

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