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Wiener "Schluck Impfung" beschlagnahmt und nun zensiert

Am 08. April wurde der gesamte Vorrat der Wiener "Schluck Impfung" von der Bundeskellereiinspektion beschlagnahmt. Nun zensiert der Bio-Winzer!

Christine Kaltenecker
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Mit der "Schluck Impfung" und dem "Wiener Jaukerl" wollten man eigentlich nur für ein Lächeln sorgen.
Mit der "Schluck Impfung" und dem "Wiener Jaukerl" wollten man eigentlich nur für ein Lächeln sorgen.
©Weingut Lenikus

Das Bioweingut Lenikus aus dem Herzen Wiens wollte eigentlich nur einen Schmunzler ins Pandemie-geplagte Gesicht der Weinkonsumenten zaubern und hatte sich für zwei Weinsorten besonders lustige Namen ausgedacht: "Wiener Jaukerl" und "Schluck Impfung". Dieser Gag ging allerdings nach hinten los, da es sich laut der Bundeskellereiinspektion um eine "unpassende Bezeichnung" handle. Es folgte am 8. April sogar die Beschlagnahmung des gesamten Vorrats der "Schluck Impfung", wie ein Sprecher der Inspektion gegenüber "Heute" bestätigte.

Das Weingut quittiert die Maßnahme jedenfalls mit einem Schmunzeln:

"Die Behörde ist anscheinend der Meinung, dass die Menschheit doch etwas begriffsstutzig sein könnte und der Ansicht sei, dass ein gutes Gläschen Wein gegen Corona immunisiert..."

Die Macht des Namens

Da es sich natürlich NICHT um eine Impfung, sondern um 750 Milliliter gegorenen Traubensaft handelt, sorgte der Name wohl für zu große Verwirrung. Das Weingut findet die Anordnung der Behörde sehr schade und auch übertrieben, erwähnt aber sehr treffend auf seiner Website, dass jedes Ende auch einen Neuanfang bedeutet und knallte einfach über das Wort "Impfung" einen "ZENSURIERT" Stempel in roter Schrift, um der Nachfrage des Weißweins trotzdem gerecht zu werden. 

Tatsächlich! Der Name war den Ämtern wohl zuviel.
Tatsächlich! Der Name war den Ämtern wohl zuviel.
©Weingut Lenikus
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