Wien

Wiener Schnitzelwirt: "Muss 1,5 Monate gratis arbeiten"

Fette Beute machten Langfinger bei einem Einbruch in ein Schnitzellokal in Wien-Mariahilf. Lokalchef Irfan spricht im "Heute"-Interview über den Coup.

Am 14. September wurde in Irfan Ilhans Lokal "Vienna Schnitzel" in Wien-Mariahilf eingebrochen.
Am 14. September wurde in Irfan Ilhans Lokal "Vienna Schnitzel" in Wien-Mariahilf eingebrochen.
"Heute"

"Ich habe den Einbruch zuerst gar nicht bemerkt", erzählt "Vienna Schnitzel"-Chef Irfan beim Lokalaugenschein von "Heute" in der Otto-Bauer-Gasse 26 (Mariahilf). "Bis ich die zerstörte Kassenlade sah."

Wie dreist der Einbrecher beim Einstieg vorging, zeigt Wirt Irfan bei der spektakulären Video-Führung durch das Lokal:

"Bis zur letzten Kupfermünze alles mitgenommen"

Der Einbrecher kam am 14. September über die Hintertüre in das beliebte Schnitzellokal. "Das Schloss war aufgebrochen." Der Lokalbetreiber vermutet einen "Insider" hinter der Tat, vielleicht einen ehemaligen Mitarbeiter. Möglich sei auch ein Hausbewohner.

"Derjenige kennt das Haus gut. Er hat genau gewusst, wo das Geld ist" – steckte sogar gespartes Kleingeld ein. "Ich habe Jahre lang die Centmünzen in Salatschlüsseln gesammelt, bis zur letzten Kupfermünze hat er alles mitgenommen", beklagt der Gastronom im "Heute"-Talk.

Schadensausmaß – "1,5 Monate gratis arbeiten"

Auch 2.400 Euro in Form von Restaurant-Gutscheinen und zwei Fritteusen wurden gestohlen. "Ich hatte sie in Reserve", so der Schnitzel-Wirt. "Für mich sind 6.000 Euro ein großer Schaden. Ich muss nun fast 1,5 Monate gratis arbeiten."

Was den Wirt am meisten wundert? "Der Safe wurde nicht angerührt. Wäre ich als Einbrecher reingekommen, würde ich sofort versuchen, ihn aufzubrechen." Der Verdächtige müsse gewusst haben, dass der Tresor leer war. Der Lokalbesitzer zeigte den Einbruch an, die Kripo-Ermittler sind nun am Zug. "Sie müssen rausfinden, wer es war!"