Wien

Wiener Schule verlangt nun 300-Euro-iPad von Schülern

Eine Mittelschule in Wien-Wieden verlangt ein 300-Euro-iPad von Schülern – auf die eigenen Kosten der Eltern. 

Sandra Kartik
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Technik statt Papier: Schule verlangt 300-Euro Tablets für jeden Schüler. (Symbolbild) 
Technik statt Papier: Schule verlangt 300-Euro Tablets für jeden Schüler. (Symbolbild) 
iStock

Der "Verein Ute Bock" macht auf Twitter seinem Ärger Luft. Eltern einer Mittelschule in Wien-Wieden wurde "als Vorbereitung auf eine neuerliche Schulschließung" für ihre Kinder Folgendes aufgetragen: Sie müssen verpflichtend ein iPad um 300 Euro für die Tablet-Klasse kaufen.

Für viele Familien ist der teure Kauf nicht schaffbar 

"Auch nach vier Anrufen in der Schule können wir es nicht glauben", so der Verein. Er betreut ein Kind in der ersten Klasse, dessen Familie im Asylverfahren steckt, und hilft bei den Schulkosten. "Die Familie hat 350 Euro pro Person für einen Monat zum Leben, wie soll sich das ausgehen?", so Pressesprecherin Maren Riebe zu "Heute". "Die Summe ist für viele Eltern schon nicht zu stemmen, für eine Familie im Asylverfahren ist das unmöglich."

Dieser Elternbrief sorgte für Empörung
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Die Schule besteht weiter auf das Gerät 

Die Schule bestehe aber auf das iPad, weil "bestimmte Apps auf einem anderen Tablet oder Laptop nicht gehen". Geräte, die bereits an den Verein gespendet wurden, "reichen nicht". Auf Twitter empört sich auch der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer: "Schulgeldfreiheit darf nicht über die Hintertür ausgehöhlt werden und zu einer erheblichen Mehrbelastung der Familien führen. Ich sehe das genau wie Sie!"

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