Wien
Wiener Seniorin berichtet, wie es ihr nach Impfung geht
Die 81-jährige Alice Reidl berichtet im Interview, wie es ihr seit der Corona-Impfung geht und wie lange sie ihre Urenkel nicht mehr gesehen hat.
Alice Reidl (81) gehörte zu den ersten Personen in Österreich, die am vergangenen Sonntag gegen Corona geimpft wurden. Im Interview mit "ORF Wien Heute" berichtete sie nun von ihren Erfahrungen.
Sie könne die Impfung nur empfehlen, sagte die Bewohnerin des Pensionistenwohnhauses Leopoldau im Gespräch mit Moderator Patrick Budgen. Für sie sei es von Anfang an klar gewesen, dass sie sich impfen lassen will. Auch die anderen Geimpften aus ihrem Umfeld würden keine Symptome verspüren: "Nicht die geringste Kleinigkeit", so Reidl.
Bisher wurden 2.040 Menschen in Wien gegen Corona geimpft, die Verträglichkeit ist laut dem Gesundheitsministerium seht gut. Wie es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt, liegt die Impfbereitschaft in Pensionisten- und Pflegeheimen bei 81 Prozent sowie bei 72 Prozent beim Gesundheitspersonal.
Ein "Festerl"
Der Alltag im Heim sei während der Pandemie eintöniger geworden, sagt die Pensionistin: "Es gibt keine Feste mehr." Bewohner tragen Maske und halten Abstand, Besuche dürfen nur eine halbe Stunde dauern. Ihre Urenkel habe sie schon seit Monaten nicht mehr gesehen.
Und wie sieht die Zukunft aus? Wenn im Wohnheim alle geimpft seien, wollen die Senioren ein "Festerl" veranstalten. "Kein kleines", sagt die Impf-Patientin. "Das haben wir uns vorgenommen."
