Österreich
Wiener sollen eineinhalb Jahre länger gesund bleiben
Die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely hat die Gesundheitsziele der Hauptstadt bis zum Jahr 2025 vorgestellt. Damit soll erreicht werden, dass die Wiener bis dahin eineinhalb Jahre länger bei guter Gesundheit bleiben.
"Wir wollen die Wiener Bevölkerung in ihren unterschiedlichsten Lebensumständen dabei unterstützen und fördern, ein gesundes Leben zu führen", sagte Wehsely. Das Projekt wurde von der Landessanitätsdirektion Wien (MA 15) unter Projektleitung von Beate Wimmer-Puchinger durchgeführt.
Das sind die wichtigsten Gesundheitsziele:
Die Gesundheitskompetenz der Wiener soll bis 2025 erhöht werden.
Besonders die Gesundheitskompetenz sozial benachteiligter Menschen soll erhöht werden.
Das Wissen um den Zugang zu Angeboten der Stadt muss für Personen mit geringer Bildung und niedrigem Einkommen sichergestellt sein.
Kinder und Jugendliche sollen vermehrt die selben Chancen auf einen gesunden Lebenstil haben.
Die Selbstständigkeit der Wiener soll bis ins hohe Alter gefördert werden.
Männer und Frauen sollen dieselben Bedürfnisse und Chancen haben, die sich auf ihren Gesundheitsstatus auswirken.
Die Gesundheitsziele sollen evidenzbasiert ausgerichtet sein. Entscheidungen über die Behandlung eines Patienten sollen auf Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden.
Die FPÖ Wien glaubt nicht, dass die Gesundheitsziele umgesetzt werden, auch wenn dem zentralen Ziel der Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität zuzustimmen sei. Laut Stadtrat David Lasar und FPÖ-Gemeinderat Peter Firgo handelt es sich um eine reine "Absichtserklärung".
Völlig ausgelassen werde bei den Gesundheitszielen 2025 der Bereich der niedergelassen Ärzte, wie die Ziele finanziert werden sollen, werde nicht erörtert und weiterhin gebe es keine Standards in der 24-Stundenpflege. Frigo vermisste einen Wien-Bezug sowie Strukturreformen.