Österreich

Wiener SP-Personalrochade: Frauenberger statt Wehsely

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Im Haus der Zentrale der Gewerkschaft der Privatangestellten im 3. Wiener Bezirk wurde am Freitag die Nachfolge von Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely - sie wechselt zu Siemens Deutschland - diskutiert und bekannt gegeben. Zu Mittag war bereits durchgedrungen: Es wird Frauen-Stadträtin Sandra Frauenberger.

Im Haus der Zentrale der Gewerkschaft der Privatangestellten im 3. Wiener Bezirk wurde am Freitag die Nachfolge von diskutiert und bekannt gegeben. Zu Mittag war bereits durchgedrungen: Es wird Frauen-Stadträtin Sandra Frauenberger.

Wiens Bürgermeister Michael Häupl gab dies offiziell in einer Pressekonferenz Freitag Nachmittag bekannt. Den Posten der bisherigen Gesundheitsstadträtin Wehsely wird Sandra Frauenberger, bisher Frauen- und Bildungsstadträtin übernehmen. Ihr folgt Jürgen Czernohorszy, der mit 38 Jahren Stadtschulratspräsident wurde. Czernohorszky gilt innerhalb der SPÖ als Nachwuchshoffnung, Stimmen munkeln, dass Häupl ihn als Nachfolger aufbaut.

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig zeigte sich schon Freitag Mittag zuversichtlich, sein Ressort zu behalten: "Ich gehe davon aus", meinte er vor der Sitzung. Gleichzeitig forderte er weitreichende Personalentscheidungen bis zum Landesparteitag Ende April. Keine ausdrückliche Unterstützung Ludwigs kam für eine weitere Amtsperiode Häupls als SPÖ-Chef. Er mache da dem Bürgermeister keine Vorschläge.

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder schloss einen Wechsel nach Wien vorab aus. Er sei für die gesamte Legislaturperiode zum Klubchef gewählt worden und bleibe das auch, stellte Schieder am Freitag klar. Er war für den Posten des Finanzstadtrats genannt worden.

Am Samstag soll es um die Inhalte gehen. Teilnahmeberechtigt sind bei dem Treffen am Freitag und Samstag die 59 Mitglieder des erweiterten Wiener Vorstands. 38 von ihnen sind stimmberechtigt. Ort des Geschehens ist das "C3 Convention Center" in Wien-Landstraße.