Österreich

Wiener Spitalsärzte mit Opt-out erhalten Zulage

Heute Redaktion
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Im Streit um die seit Jahresbeginn geringeren Arbeitszeiten für Ärzte in Wiener Spitälern haben sich die Verhandler am Montagabend in einem Punkt geeinigt: Die rückwirkende Gehaltserhöhung bekommen die Mediziner zwar nicht, aber es gibt Entschädigungszahlungen für diejenigen, die die Opt-out-Variante wählen.

Im  Streit um die seit Jahresbeginn geringeren Arbeitszeiten für Ärzte in Wiener Spitälern haben sich die Verhandler am Montagabend in einem Punkt geeinigt: Die rückwirkende Gehaltserhöhung bekommen die Mediziner zwar nicht, aber es gibt Entschädigungszahlungen für diejenigen, die die Opt-out-Variante wählen.
 

Die aufgrund einer EU-Bestimmung verringerte Arbeitszeit lässt Spitalsträger und Mediziner seit Monaten streiten. Die Ärzte akzeptieren das neue Modell nicht, weil weniger Arbeitsstunden auch weniger Gehalt bedeuten.

Geld für Opt-out-Leute

Eine rückwirkende Erhöhung der Gehälter hat der Krankenanstaltenverbund zwar abgelehnt, nun sollen aber diejenigen Ärzte, die sich für die Opt-out-Variante entscheiden, einen finanziellen Ausgleich erhalten. Wer im Durchrechnungszeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni mehr als 48 Stunden pro Woche arbeitet, wird entschädigt. Um welche Summe es geht, ist noch nicht berechnet worden.

 

Sonn- und Feiertage?

Bei den Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsdienste haben KAV und Ärztekammer noch keine Einigung erzielt. Im neuen Gehaltsschema (30 Prozent höheres Grundgehalt) sind sie bereits inkludiert, das Package ist Ende März vom Landtags beschossen worden. Den Medizinern reicht das aber nicht.

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