Szene

Wiener Staatsoper bekommt Alban Berg Denkmal

Heute Redaktion
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Am Montag wurde in Wien der Entwurf des Denkmals für den Komponisten Alban Berg im Kulturministerium enthüllt. Die imposante Skulptur wurde vom Architekten Wolf D. Prix gestaltet und soll laut dem Schöpfer "eingefrorene Musik, die am richtigen Ort steht" darstellen.

Am Montag wurde in Wien der Entwurf des Denkmals für den Komponisten Alban Berg im Kulturministerium enthüllt. Die imposante Skulptur wurde vom Architekten Wolf D. Prix gestaltet und soll laut dem Schöpfer "eingefrorene Musik, die am richtigen Ort steht" darstellen.
Das Denkmal, das aus Nirosta bestehen wird, soll im kommenden Frühjahr am Herbert-von-Karajan-Platz vor der Staatsoper enthüllt werden. Das Gebilde soll laut Prix "eine abstrakte Variation über vier Notenbilder" darstellen, die mit "raumgreifenden Schleifen auf die expressiven Linien der Musik reagiert". Der fast einen Meter hohe Sockel hat zwölf Stufen, die an die Zwölftonmusik erinnern sollen.

Kulturminister Josef Ostermayer freut sich über die Würdigung der Zweiten Wiener Schule, der Alban Berg angehört hat. Staatsopern-Direktor Dominique Meyer war anfangs nicht unbedingt über die Pläne des Denkmals begeistert.
Alban Berg lebte von 1885 bis 1935. Er war neben Arnold Schönberg und Anton Weber ein wichtiges Mitglied der Wiener Schule, die am Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Neuen Musik hatten. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die beiden Opern Wozzeck und Lulu sowie sein Violinkonzert.