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Wiener Taucher (42) nach Rekordversuch kollabiert

Heute Redaktion
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Bild: Eirik Solheim

Herbert Nitsch ist nach seinem am heutigen Mittwochnachmittag vor der griechischen Insel Santorin durchgeführten Rekordversuch in ein Krankenhaus nach Athen geflogen worden.

Seine Sprecherin gab an, dass sich der 42-jährige Wiener in einer Druckausgleichskammer befand. "Sämtliche Vorkehrungen sind reine Sicherheitsmaßnahmen", sagte sie. Nitsch hatte nach seinem Rekordversuch selbst um medizinische Versorgung gebeten.

Nitsch, der im Apnoe- oder Freitauchen 31 Weltrekorde aufgestellt hat, peilte eine neue Marke an: 244 Meter tief wollte der 42-jährige Wiener vor der griechischen Insel Santorin tauchen - von einem Schlitten an einem Seil in die Tiefe gezogen. Die Lunge wird in der extremen Tiefe - pro zehn Metern nimmt der Druck um ein Bar zu - ungefähr auf die Größe einer Orange zusammengedrückt.

Nach dem Rekordversuch, dessen Erfolg zunächst noch ungewiss war, tauchte Nitsch wie geplant wieder auf. Danach ging er zum Druckausgleich erneut ins Wasser, um sich dort in ungefähr neun Metern Tiefe mit reinem Sauerstoff zu versorgen. Danach klagte Nitsch darüber, dass er sich schwächer als normal fühlen würde und brach zusammen, woraufhin er mit einem Hubschrauber nach Athen gebracht wurde.