Österreich
Wiener Taxler protestierten gegen Uber
Gelb-schwarzer Taxiauflauf auf der Wiener Mariahilfer Straße: Um gegen das Geschäftsmodell des US-Fahrdienstes Uber zu protestieren, versammelten sich am Dienstag mehrere Taxler auf der Einkaufsstraße. Sie kritisierten die fehlende Gewerbelizenz des Unternehmens und die Preisgestaltung per Smartphone. Uber ließ sich davon wenig beeindrucken und gab bekannt, seine Dienste weiterhin anzubieten.
Gelb-schwarzer Taxiauflauf auf der Wiener Mariahilfer Straße: Um gegen das Geschäftsmodell des zu protestieren, versammelten sich am Dienstag mehrere Taxler auf der Einkaufsstraße. Sie kritisierten die fehlende Gewerbelizenz des Unternehmens und die Preisgestaltung per Smartphone. Uber ließ sich davon wenig beeindrucken und gab bekannt, seine Dienste weiterhin anzubieten.
Vor allem die Preisgestaltung des neuen Fahrdienstes ärgert die Taxifahrer: In Wien gelte ein verbindlich festgelegter Taxitarif, den Uber nun zu unterlaufen versuche.
Denn folge man der Gewerbeordnung, gebe es große Unterschiede zwischen Taxis und Mietwagen. Während Taxis mit geeichten Messgeräten für Kilometer oder Minuten unterwegs sind, müssen Mietwagen schon vor Fahrtantritt wissen, wer der Kunde sei und wohin die Fahrt gehen wird. Der Preis muss ebenfalls vor Beginn der Fahrt feststehen, Berechnungen im Auto oder etwa das Mitnehmen von weiteren Kunden ist ebenso wenig erlaubt wie das Halten auf öffentlichen Stellplätzen.
Uber kooperiere als Vermittler mit Mietwagenunternehmern, berechnet seine Fahrpreise aber dennoch nach Minuten bzw. Kilometern.
Problematisch sein auch, dass Uber noch kein Vermittler- oder Reisebüro-Gewerbe angemeldet hat und damit derzeit gar nicht berechtigt sei, diese Dienste anzubieten.
Uber will weitermachen
Ungerührt von den Protesten zeigte sich die Geschäftsführung von Uber Wien in einer Aussendung: "Trotz der heutigen Proteste wird Uber seine beiden Services - UberBLACK und UberX - auch weiterhin hier in Wien anbieten", hieß es. Gerne stelle man die Vermittlungssoftware auch Kooperationspartner wie den Wiener Taxifahrern zur Verfügung, damit auch sie Auslastung und Verdienst erhöhen können, teilte Johannes Wesemann, General Manager von Uber in Wien, schriftlich mit.