Wiener Terrorpläne: Zwölfjähriger lieferte den Hinwe...

Einem Medienbericht zufolge soll ein Zwölfjähriger deutsche Ermittler auf die Spur der Terrorpläne in Wien und Neuss (Deutschland) gebracht haben. Er sei in Kontakt mit dem in Wien festgenommenen Lorenz K. (17) in Wien gestanden. Bei dem Jugendlichen handelt es sich jedoch nicht um den möglichen Mitwisser, der am Montag von den österreichischen Behörden einvernommen wurde.

Wie der "Focus" in seiner Onlineausgabe berichtet, soll ein radikalisierter Zwölfjähriger am 24. November versucht haben, einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen zu verüben. Er sei über soziale Netzwerke in Kontakt mit dem Terrorverdächtigen Lorenz K. gestanden. Die deutschen Behörden hätten demnach den Kollegen aus Österreich den entscheidenden Tipp gegeben, woraufhin Lorenz K. am Freitag in Wien festgenommen wurde.

Lorenz K. belastete im Zuge der Vernehmung den Tatverdächtigen in Neuss, Kevin T. Dieser wurde daraufhin ebenfalls festgenommen. Kevin T. gab zu, Kontakt zu Lorenz K. gehabt zu haben. Der deutsche Tatverdächtige verneinte aber, dass die beiden Sprenstoffanschläge verüben hätten wollen.

Minderjähriger Mitwisser in Österreich

Am Montag gab das österreichische Innenministerium bekannt, dass ein salafistischer Hintergrund vorliege und es einen minderjährigen . Angeblich soll dieser wie der Verdächtige in Deutschland zwölf Jahre alt sein.

Wie Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck am Abend auf Anfrage von "heute.at" erklärte, stehe fest, "dass der Minderjährige, um den es heute gegangen ist, nicht ident mit dem Terrorverdächtigen in Ludwigshafen ist."