Wien
Wiener U5 könnte doch erst ab Ende 2026 fahren
Die U5 hätte ursprünglich eigentlich 2024 bzw. 2025 in Betrieb gehen sollen. Laut einem Bericht dürfte dies nun doch erst Ende 2026 der Fall werden.
Eigentlich war der Start der U5 für 2024 vorgesehene. Die Inbetriebnahme verzögerte sich jedoch auf 2025. Nun soll der Betriebsstart der neuen Wiener U-Bahnlinie U5 um noch ein Jahr verschoben werden. Laut einem Bericht des "Standard" dürfte die U5-Linie erst ab Ende 2026 fahren. Die Tiefbauarbeiten für die neue Strecke mit erheblichen Verkehrsauswirkungen sollen Mitte Jänner beginnen.
Tiefbauarbeiten ab 11. Jänner
Die türkise Linie wird auf einem Teil der jetzigen U2-Route unterwegs sein und bei der künftigen Doppelhaltestelle Rathaus auf einem neuen Abschnitt zum Frankhplatz (Altes AKH) und später dann auch zum Elternleinplatz fahren. Dafür sind Tiefbauarbeiten im dicht verbauten Gebiet nötig. Diese sollen laut Bericht am 11. Jänner begonnen werden.
Die Tiefbauaufträge für das riesige Vorhaben waren gewissermaßen der Ursprung für die Verzögerungen. Bereits vor zwei Jahren hatten die Wiener Linien bekanntgegeben, die Ausschreibungen wegen inakzeptabler Angebote der Firmen zu wiederholen, was eine Verschiebung des U5-Betriebs um ein Jahr - auf 2025 - bedeuten würde.
Arbeiten könnten Verkehr fünf Jahre lang beeinträchtigen
Die nun bevorstehende Großbaustelle in Rathaus-Nähe bzw. rund um den Frankhplatz dürfte "starke Auswirkungen auf den Verkehr über mindestens fünf Jahre" haben, beruft sich der "Standard" auf Informationen der Wiener Wirtschaftskammer.
Die neue Linie ist Teil des Großprojekts U2/U5-Linienkreuz. Gleichzeitig wird nämlich auch die U2 Richtung Süden verlängert - und zwar über die Pilgramgasse bis zum Matzleinsdorfer Platz bzw. später bis zum Wienerberg. Für Adaptierungsarbeiten für den künftigen fahrerlosen U5-Betrieb muss jedoch auch der U2-Abschnitt Schottentor-Karlsplatz für zwei Jahre gesperrt werden. Diese schon länger bekannte Notwendigkeit soll laut "Standard" ab Mai 2021 wirksam werden.
Bislang wollten weder die Wiener Linien noch das Büro des - nun auch für die Verkehrsbetriebe zuständigen - Finanzstadtrats Peter Hanke (SPÖ) die Informationen gegenüber der Zeitung bestätigen. Es werde aber wohl noch diese Woche genauere Informationen geben, hieß es.
