Wiener über neue Corona-Regeln: "Das ist Terror"

Ungeimpfte dürfen in Wien weiterhin nicht ins Lokal, Kino oder Theater. Während im Rest von Österreich ab dem 12. Februar die 2G-Regel im Handel fällt und am 19. Februar auch Ungeimpfte wieder ins Restaurant dürfen, bleibt Wien streng. Bereits im Vorfeld hatte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die für Samstag angekündigten Öffnungsschritte des Bundes kritisiert - somit war klar, dass Wien da nicht mitziehen wird. "Corona ist nicht vorbei", so Ludwig zu den neuen Maßnahmen.

"Das sind alles Zwangsmaßnahmen"

"Heute" hat sich bei den Wienern und Wienerinnen umgehört, was sie dazu sagen, dass zwar die Sperrstunde ab Samstag, 5. Februar, auf 24 Uhr ausgeweitet wird, aber die 2G-Regel bestehen bleibt. Für Stivic, der bereits seit 50 Jahren in Wien lebt, sind die verschärften Maßnahmen nicht vertretbar. "Man sollte das alles abschaffen und wieder normal leben – ohne diesen Stadtterror. Das sind alles Zwangsmaßnahmen." Der Ungeimpfte, der laut eigener Aussage "10 Krankheiten" hat, verzichtet lieber auf Gastro und Kultur und will sich auch nicht impfen lassen – trotz Impfpflicht. "Ich lasse mich nicht impfen. Sollen sie mich lieber erschießen."

Auch Wiener Johannes versteht die Ausnahmeregel für Wien nicht. "Ich finde das irgendwie diskriminierend, aber auch lustig, dass sich die Österreicher das gefallen lassen. Nach dem dritten Bundeskanzler kann man das Ganze aber eh nicht mehr ernst nehmen."

"Ungeimpft haben im Lokal oder Kino nichts zu suchen"

Ernst nimmt die 2G-Regel hingegen Elisabeth. "Ich finde es nur blöd, dass es nicht in ganz Österreich eine gemeinsame 2G-Regel gibt, sondern das von Bundesland zu Bundesland verschieden ist." Dass Ungeimpfte nicht in Lokale, Kinos oder das Theater dürfen findet auch Wienerin Petra super: "Die haben dort nichts zu suchen. Ich bin dreimal geimpft und hatte weder Covid-19, Omikron noch Alpha oder wie das alles heißt."