"Fühle mich gemobbt"

Wiener verliert seine Arbeit, weil er Sportschuhe trägt

Völlig unerwartet wurde ein Mann kürzlich gekündigt. Der Grund dafür bringt den jungen Vater völlig in Rage, weil es lediglich um seine Schuhe ging.
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04.10.2024, 05:45
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Theo (Name geändert) kauert traurig in seiner Wohnung im 15. Bezirk. Der Grund: Vor wenigen Tagen verlor er überraschend seine Arbeit. Nach Angaben des Wieners soll ihn sein Chef wegen seines Schuhwerks hinausgeworfen haben. Der Wiener trug Sportschuhe im Büro.

Wiener verärgert: "Fühle mich gemobbt"

"Ich finde es eine Frechheit, dass man wegen so etwas gefeuert wird. Der Teamleiter sagte zu mir, dass man in diesem Beruf keine Sportschuhe tragen darf. Deshalb wurde ich gekündigt. Für mich ist das Mobbing. Manche Menschen haben beispielsweise nicht genug Geld, um sich bessere Schuhe kaufen zu können", ärgert sich der Wiener, der schon am zweiten Arbeitstag seinen Schreibtisch räumen musste.

Der 20-Jährige ist alleine wegen seines zweijährigen Sohnes gezwungen, so schnell wie möglich wieder Arbeit zu finden. Mit dem Verlust seines Jobs (er verkaufte Gas- und Stromverträge) hat er absolut nicht gerechnet.

Theo ist sich mittlerweile aber sicher: "Ich würde jetzt nicht mehr zurückwollen. Das ist schon gut so. Ich bin echt sauer und enttäuscht!"

"Der Wiener ist weder entlassen noch gekündigt worden"

Auf "Heute"-Anfrage äußert sich die Arbeiterkammer Wien wie folgt zu dem Vorfall: "Insgesamt betrachtet ist keine relevante Diskriminierungsform betroffen beziehungsweise erfüllt worden."

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Diskriminierungsgründe wären laut AK-Wien das Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Religion und Weltanschauung, Behinderung, sexuelle Orientierung sowie das Alter.

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Zusätzlich befand sich der Wiener in der Probezeit. Das macht die Situation für den Arbeitgeber noch einfacher: "Er ist weder entlassen noch gekündigt worden. Das Verhältnis wurde lediglich in der Probezeit aufgelöst und das ist von beiden Seiten aus möglich." Für Theo ist das allerdings nur ein schwacher Trost. Er möchte sich aber nicht unterkriegen lassen und sucht bereits nach einem neuen Arbeitgeber.

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