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Wiener "Waste-Watcher" straften heuer 2.836 Mal

Heute Redaktion
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Wiens "Waste-Watcher" haben ordentlich zu tun: Im ersten Halbjahr 2014 setzten die städtischen Müllsheriffs 2.836 Amtshandlungen. In 1.751 Fällen wurde ein Organmandat in Höhe von 36 Euro verhängt. Besonders die Raucher verstießen dabei gegen die Sauberkeitsdoktrin des Rathauses. Denn allein wegen weggeworfener Tschickstummel wurde 1.242 mal gestraft.

Wiens "Waste-Watcher" haben ordentlich zu tun: Im ersten Halbjahr 2014 setzten die städtischen Müllsheriffs 2.836 Amtshandlungen. In 1.751 Fällen wurde ein Organmandat in Höhe von 36 Euro verhängt. Besonders die Raucher verstießen dabei gegen die Sauberkeitsdoktrin des Rathauses. Denn allein wegen weggeworfener Tschickstummel wurde 1.242 mal gestraft.

An zweiter Stelle in der Pönale-Rangliste liegen Hinterlassenschaften von Vierbeinern. 369 Organmandate stellten die Waste-Watcher zwischen Jänner und Juni wegen Hundekots aus. Der Rest entfällt auf illegal entsorgte Einkaufswagerl, Sperrmüll oder sonstige Verunreinigungen, wie aus einer aktuellen Statistik des Büros von Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hervorgeht.

Tschick und Hundtrümmerl sind Top-Delikte

Anzeige wurde im ersten Halbjahr 646 mal erstattet - davon 437 mal wegen Zigarettenresten und 18 mal wegen Hundeexkrementen. Grundsätzlich sei die Anzahl von Anzeigen und Organmandaten im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2013 leicht zurückgegangen, ließ Sima ausrichten. Die Wiener würden sich vermehrt an die Spielregeln halten - "und jene, die es nicht tun, werden auch weiterhin bestraft", warnte die Ressortchefin.

Rückenwind für das rigide Vorgehen spürt die Stadt auch in Form von Umfrageergebnissen. Unter 1.000 Befragten wollen demnach 96 Prozent, dass Müllsünden weiterhin geahndet werden. Neun von zehn Wienern halte die Misttruppe zudem für eine gute Sache, wurde versichert. Die Waste-Watcher - seit 2008 im Einsatz - werden auch künftig Schwerpunktaktionen durchführen. Die nächste steht am 26. Juli in den Westbezirken am Kalender.

Spermüll in Gemeindebau rückgängig

Bilanz zogen am Dienstag außerdem die rund 20 Ordnungsberater der Wiener Gemeindebauten. Im ersten Halbjahr 2014 habe es bereits mehr als 10.000 Kontrollen gegeben, teilte das Büro des zuständigen Stadtrats Michael Ludwig (SPÖ) per Aussendung mit. Vor allem beim Abstellen von Sperrmüll habe es seit 2012 Verbesserungen gegeben: Wurden in der ersten Jahreshälfte 2012 noch 2.000 Sperrmüllfälle berichtet, sank die Zahl bereits 2013 auf 1.200. Heuer gab es nur noch 1.100 Meldungen. Die Zahl der unerlaubt abgestellten Gegenstände reduzierte sich von 51 (2012) auf 26 Fälle. Die Ordnungsberater sind seit 2009 in den Gemeindebauten unterwegs.

1.400 mal mussten Mieter an die Leinenpflicht für Hunde erinnert werden, 44 mal wurden Autos falsch geparkt. Ballspielen führte in 331 Fällen zu einer Rüge durch die Ordnungsberater. Bei groben Verstößen gegen die Hausordnung oder wenn sich Bewohner gar nicht einsichtig zeigen, dürfen die Kontrolleure auch Organstrafmandate oder Anzeigen ausstellen. Bisher wurde 2014 allerdings nur ein Gemeindebaubewohner angezeigt, die Berater verhängten allerdings 33 Strafmandate - unter anderem aufgrund von weggeworfenen Zigaretten, nicht entferntem Hundekot, verlassenen Einkaufswagen und nicht ordnungsgemäß gelagerten Mistsäcken am Müllplatz.