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Wiener Wolkenbruch: 30 Einsätze in einer Stunde
Kurz nach 18 Uhr schüttete es in Wien wie aus Kübeln. Binnen Minuten waren Straßen überschwemmt, in Öffi-Haltestellen stand das Wasser knöcheltief.
Eine aus dem Norden kommende Unwetterzelle zog am Donnerstagabend etwa eine Stunde lang über die Bundeshauptstadt. Die Wiener Berufsfeuerwehr verzeichnete in diesem Zeitraum 30 Einsätze wegen Überflutungen, beschädigter Bauteile und Wassereindrangs. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte am Donnerstag 50 Mal wegen der starken Regenfälle ausrücken, es gab aber keine Verletzten.
Auf der Breitenfurter Straße hieß es kurz nach 19.15 Uhr "Land unter". Die Feuerwehr sperrte die Kreuzung auf der Hetzendorfer Straße kurzzeitig ab, damit keine Fahrzeuge in den Wassermassen hängen bleiben. Nach etwa zehn Minuten war das Wasser abgeflossen und die Fahrbahn wieder frei. Ähnliches passierte etwa 100 Meter weiter auf der Altmannsdorfer Straße – hier war eine Straßensperre allerdings nicht nötig.
Am Matzleinsdorfer Platz stand der Eingang zur Haltestelle der Lokalbahnen und der Wiener Linien knöcheltief unter Wasser (Video oben). Fahrgäste balancierten auf Holzbalken um nasse Füße zu vermeiden. Auch auf der A23 kam es bei einer Unterführung zu kurzzeitigen Überflutungen. In der ganzen Stadt kam es durch die Regenfälle zu Staus.
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In Wien-Leopoldstadt musste eine Frau sogar kübelweise Wasser aus ihrer Dachgeschosswohnung schütten. Sie vergewisserte sich zunächst, ob ja niemand auf dem Balkon unter ihr stand und legte dann mit der Entwässerung der Wohnung los.
(red)