Wien
Wiener wollte Schwester mit Fleischerbeil attackieren
In letzter Sekunde konnten sich die Opfer in Sicherheit bringen. Der Beil-Angreifer (37) musste vor Gericht, fasste dort eine heftige Haftstrafe aus.
Neun Jahre Haft und eine Anstalts-Einweisung – nicht rechtskräftig – setzte es am Donnerstag für einen 37-Jähriger am Wiener Landesgericht. Der vorbestrafte Mann soll am 17. November 21 im Streit seiner sieben Jahre jüngeren Schwester und deren Freund mit dem riesigen Küchenmesser gedroht haben.
Wie wild fuchtelte er laut Anklage mit dem Fleischerbeil herum, schimpfte und stürmte damit auf die Schwester und den 32-Jährigen zu.
Um ein Haar soll er dem Mann Gliedmaßen abgehackt haben, erwischte zum Glück nur ein Stück des Mantels. Die Opfer konnten flüchten, verständigten die Polizei. Die nahmen den Tobenden fest. Zur versuchten schweren Körperverletzung verlor der psychisch Kranke auf der Anklagebank kein Wort der Reue.
Da er vom Gerichtsgutachter als gefährlich aber zurechnungsfähig eingestuft wurde, sprachen Richterin und Schöffen die sehr hohe Strafe aus. Sein Verteidiger meldete umgehend eine Nichtigkeitsbeschwerde an. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.