Wien

Wiener Zentralfriedhof bekommt neue Leichenhalle

Am Montag erfolgte der Spatenstich für die neue Halle mit Platz für 400 Särge. Zudem wird hier eine Obduktionseinheit für Körperspender errichtet.

Louis Kraft
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Die neue Leichenhalle 11 am Wiener Zentralfriedhof bietet Platz für über 400 Särge.
Die neue Leichenhalle 11 am Wiener Zentralfriedhof bietet Platz für über 400 Särge.
Architektin Gerda Eisler

Der Wiener Zentralfriedhof erhält an der Mylius-Bluntschli-Straße (Simmering) eine neue Leichenhalle. Am Montag erfolgte dafür der Spatenstich. Der topmoderne Kühlraum der neuen Leichenkammer 11 bietet künftig eine Kapazität für mehr als 400 Särge. Bei der Planung wurde laut der Friedhöfe Wien GmbH großes Augenmerk auf die Wirtschaftlichkeit und Klimaverträglichkeit gelegt. So arbeitet die Anlage energieautonom, da die Gebäude mittels Photovoltaikanlagen versorgt werden. Zudem wird in der Anlieferungszone eine Stromtankstelle für E-Mobilität errichtet. Für Bestatter wird es ein smartes Lagerlogistiksystem geben. Die Fertigstellung der Anlage ist Mitte 2022 geplant.

Neue Obduktionseinheit für Körperspender

Zudem wird westlich der neuen Leichenhalle eine Obduktionseinheit und eine Gedenkstätte für jene Menschen errichtet, welche ihren Körper in den Dienst der Wissenschaft stellen möchten und somit einen Dienst an der Gesellschaft erbringen. Die Gedenkstätte entsteht im Rahmen der Kooperation mit dem Körperspendeprogramm der Fakultät für Medizin der Sigmund Freud Privat Universität.

Westlich der neuen Leichenhalle (LK11) entsteht ein Obduktionsraum (Sigmund Freud-Einheit) für Körperspender.
Westlich der neuen Leichenhalle (LK11) entsteht ein Obduktionsraum (Sigmund Freud-Einheit) für Körperspender.
Architektin Gerda Eisler

Für das Körperspendeprogramm der Fakultät für Medizin der Sigmund Freud Privat Universität (SFU) haben die Friedhöfe Wien, die Bestattung Wien und die SFU eine umfassende Kooperation vereinbart. Die Bestattung Wien hat langjährige Erfahrung im Umgang mit Körperspendern und der pietätvollen Abwicklung.

"Das Körperspendeprogramm ist eine ausgezeichnete Ergänzung zur praxisnahen Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner im neuen Fakultätsklinikum der SFU und eröffnet allen, die das möchten die Möglichkeit, zum Fortschritt der Wissenschaft und zur Qualität des Gesundheitssystems beizutragen. Ich freue mich ganz besonders, dass die Bestattung Wien und die Friedhöfe Wien als starke Partner bei unserer Kooperation dabei sind", erklärt dazu der Rektor der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU), Professor Alfred Pritz. 

Friedhöfe Wien setzen auf Digitalisierung

Die Friedhöfe Wien seien für das Funktionieren der Stadt Wien essentiell, betont die Friedhöfe Wien GmbH in einer Aussendung. Dies gelte nicht nur in Krisensituation, wie in Pandemiezeiten, sondern auch für viele tausend Menschen, die ihre Liebsten auf einem unserer 46 Friedhöfe zur letzten Ruhe gebettet haben. Durch zahlreiche Innovationen, wie das "digitale Grab", die Verstorbenensuche oder die "Online-Grabsuche" bemühen sich die Friedhöfe Wien um Kundennähe.

Durch die Digitalisierungsoffensive werden Kunden möglichst viele Wege abgenommen. So kann etwa eine Grabverlängerung bequem von Zuhause vor dem Computer über das "Digitale Grab" abgewickelt werden. Online erreichbar ist das Service hier

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