Wirtschaft

Wienerberger baute Millionenverlust

Heute Redaktion
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Der weltweit größte Ziegelhersteller Wienerberger hat im ersten Halbjahr 2013 im Vergleichszeitraum einen Verlust von 31 Millionen Euro eingefahren. Die schwache Konjunktur, der extrem lange, kalte Winter und danach die starken Regenfälle und das Hochwasser haben auf das Geschäft gedrückt. Der Umsatz ist dank der Pipelife-Übernahme von 988,7 Millionen auf 1,26 Milliarde Euro gestiegen.

Der weltweit größte Ziegelhersteller Wienerberger hat im ersten Halbjahr 2013 im Vergleichszeitraum einen Verlust von 31 Millionen Euro eingefahren. Die schwache Konjunktur, der extrem lange, kalte Winter und danach die starken Regenfälle und das Hochwasser haben auf das Geschäft gedrückt. Der Umsatz ist dank der Pipelife-Übernahme von 988,7 Millionen auf 1,26 Milliarde Euro gestiegen.

Unter dem Strich prangt in der Halbjahresbilanz ein Verlust von 31 Mio. Euro - im Vergleichszeitraum 2012 hatte der Konzern noch einen Gewinn von 24,3 Mio. Euro ausgewiesen. "Im vergangenen Jahr hatten wir durch die Pipelife-Transaktion einen einmaligen positiven Bewertungseffekt von rund 42 Mio. Euro", erklärte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch die extreme Ergebnisverschlechterung.

Dank der vollständigen Übernahme des Rohrherstellers Pipelife erhöhten sich dafür der Umsatz um 27 Prozent von 988,7 auf 1,26 Mrd. Euro und das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 5 Prozent auf 106,3 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich heuer zum Halbjahr allerdings von 7,1 auf 4,9 Mio. Euro.

Keine Aufholjagd im zweiten Quartal

"Das zweite Quartal hat nicht diese Aufholeffekte gebracht, die wir uns erhofft hätten", sagte Scheuch am Dienstag. Es belastete vor allem das Umsatzminus im ertragsstarken Dachziegelgeschäft. Der Konzern habe heuer einen nicht mehr aufholbaren EBITDA-Rückstand von 20 Mio. Euro.

"Westeuropa hat am meisten unter der Witterung gelitten", sagte Finanzvorstand Willy Van Riet. 90 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet der Ziegelriese in der EU. Für das Gesamtjahr erwarte Scheuch eine "leichte Umsatz- und Ergebnissteigerung". 2012 hatte Wienerberger ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 245,5 Mio. Euro erzielt und dabei einen Nettoverlust von 40,5 Mio. Euro erlitten.

Für den weiteren Verlauf des Jahrs 2013 ist Scheuch vorsichtig optimistisch: "Wir gehen davon aus, dass wir im zweiten Halbjahr ein stärkeres Geschäft vorfinden werden - vor allem im Ziegelbereich in Europa", so der Konzernchef. Die Sommermonate seien "in den Erwartungen" gewesen - auch in Westeuropa sei wieder "eine gesunde, stabile Entwicklung eingetreten".