Österreich

Wienerin (24) lag nach OP zehn Tage im Koma

Heute Redaktion
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Sie kämpfte wie eine Löwin um ihr Leben – und siegte: Nach einer OP versagten die Nieren von Daniela Kastner. Sie wurde ins Koma versetzt, die Ärzte gaben ihr eine Überlebenschance von 40 %.

Der Leidensweg, den die junge Floridsdorferin hinter sich hat, ist unglaublich: Im Juni 2017 wurde Daniela Kastner mit Unterbauchschmerzen ins Spital gebracht, eine Bauchspiegelung durchgeführt: "Dabei wurde offenbar mein Darm angeritzt, Stuhl trat aus, meine Organe waren von Eiter befallen", erinnert sich die angehende Pflegefachassistentin.

Das Ergebnis: Die damals 22-Jährige erhielt einen künstlichen Darmausgang (Stoma) – den ersten von insgesamt drei. Denn immer wieder gab es Probleme wie Wundheilungsstörungen oder eine beginnende Bauchfellentzündung. Schließlich ging es bergauf, der dritte Stoma wurde im Mai 2018 entfernt.

Doch nach der OP dann die Katastrophe: "Ich erlitt einen septischen Schock, meine Nieren versagten. Ich wurde ins Koma versetzt, die Ärzte gaben mir 40 % Überlebenschance", erzählt Daniela. Die Wienerin kämpfte sich Tag für Tag ins Leben zurück, kam auf die Intensivstation und konnte schließlich nach Wochen aus dem Spital entlassen werden. "Meine große Zehe musste amputiert werden, und ich habe eine Baustelle voller Narben auf meinem Bauch. Aber ich bin stolz auf meine Narben und fehlenden Körperteile, denn sie zeigen, was ich durchmachen musste." (cz)

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