Wien

Wienerin (38) auf Jobsuche: "Es macht mich traurig"

Vor zehn Jahren kam Jelena aus Bosnien nach Österreich, fand sofort einen Job. Doch die Firma ging in Konkurs – und die Mutter ist verzweifelt.

Yvonne Mresch
Jelenas größter Wunsch: Einen Job finden, den sie bis zur Pension ausüben kann. Mit dem Geld will sie für ihre Tochter sorgen.
Jelenas größter Wunsch: Einen Job finden, den sie bis zur Pension ausüben kann. Mit dem Geld will sie für ihre Tochter sorgen.
Denise Auer

Der Liebe wegen verließ sie ihre Heimat, fing im fremden Österreich ganz neu an, erzählt Jelena im Gespräch mit "Heute". Zuvor war sie in Bosnien im Verkauf tätig. Vor zehn Jahren kam die 38-jährige nach Wien und fand hier rasch einen Job. "Ich habe in einer Montage-Firma begonnen, die jemanden gesucht hat, der serbisch spricht. Es war ein guter Job, aber natürlich habe ich dadurch wenig Deutsch gesprochen", beklagt sie im Nachhinein.

Zehn Jahre bliebt Jelena der Firma treu, doch dann der Schock: Das Unternehmen ging in Konkurs, die Mitarbeiter standen plötzlich ohne Arbeit da. "Ich habe eine kleine Tochter, mir geht es nicht gut", sagt die junge Frau und schluckt. "Finanziell ist es schwierig. Wir kommen irgendwie durch. Aber die Situation macht mich traurig." Sie kämpft mit den Tränen.

"Ich will einfach nur arbeiten"

Ihr größter Wunsch? "Ich will einfach arbeiten, einen guten Beruf finden. Und dort bis zur Pension bleiben. Ich bin niemand, der von einer Firma zur anderen springt." Die Lagerlogistikerin plant derzeit, eine Ausbildung zur medizinischen Assistenz zu machen. Ein Beruf, in dem dringend Personal gesucht wird – für eine gute Zukunft für ihre Tochter.

Jelena ist eine von vielen Arbeitssuchenden, die sich bei der Caritas Jobmeile in Margareten über ihre Möglichkeiten informierten. Es ist die 12. Jobmeile, die nach der Corona-bedingten Pause erneut stattfand. Hunderte Arbeitssuchende erhalten Beratung von der Caritas und 23 anderen Organisationen – wir berichteten.

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