Wien

Wienerin (61) erfuhr nichts vom Tod der eigenen Mutter

Als die Mutter von Yvonne B. verstarb, erfuhr sie über eine Freundin davon. Das zuständige Pflegeheim klärt auf: Es war der Wunsch der Verstorbenen.

Heute Redaktion
Verstorbene war zuletzt im Haus Prater in Wien.
Verstorbene war zuletzt im Haus Prater in Wien.
Sabine Hertel

Lange Zeit wartete die Mutter von Yvonne B. auf einen Platz in ihrem "Lieblingswohnhaus" in der Leopoldstadt. Im Frühjahr durfte sie schließlich einziehen – und war überglücklich, wie die Tochter berichtet. "Sie fühlte sich dort sehr wohl." 

"Erfuhr über Bekannte vom Todesfall"

Die 83-jährige, die an Demenz sowie Long Covid litt, wurde in administrativen Angelegenheiten von ihrer Tochter unterstützt. "Ich habe mich um diese Dinge gekümmert, meine Kontaktdaten im Seniorenheim hinterlegt und wurde auch zuvor einmal vom Haus wegen einer Kleinigkeit kontaktiert", so B. Doch an einem Tag klingelte das Telefon nicht...

"Als ich mit einer Freundin meiner Mutter telefonierte, erfuhr ich von ihr, dass meine Mutter im Krankenhaus verstorben ist", berichtet die 61-jährige, die es zunächst gar nicht glauben konnte. "Wieso wurde ich nicht informiert? Warum muss ich über eine dritte Person über den Notfall erfahren?", ärgert sie sich. 

Pflegeheim stellt klar: "Es war der Wunsch der Bewohnerin!"

Die verärgerte Wienerin setze sich umgehend mit den Verantwortlichen in Verbindung. "In einem Gespräch wurde mir schließlich erklärt, dass meine Mutter wollte, dass nur ihre Freundin informiert wird", so Yvonne B., die das Vorgehen dennoch nicht versteht: "Selbst wenn das ihr Wunsch ist, sollte man mich doch darüber in Kenntnis setzen. So würde ich mir viel Zeit und Nerven ersparen." 

Auch die zuständigen "Häuser zum Leben" stellen auf "Heute"-Anfrage klar: "Es war der Wunsch der Bewohnerin, dass die Person nicht in die Liste eingetragen wird. Diesen Wunsch müssen wir natürlich akzeptieren!"

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