Österreich

Pensionistin (70) muss von 16 Euro pro Tag leben

Ilse H. (70) ist seit sieben Jahren verwitwet, lebt von einer geringen Pension. Nach Abzug der Fixkosten stehen ihr 16 Euro pro Tag zur Verfügung.

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Ilse H. (70) bleibt nach Abzug der Fixkosten nicht allzu viel zum Leben.
Ilse H. (70) bleibt nach Abzug der Fixkosten nicht allzu viel zum Leben.
iStock (Symbolbild)/zVg

Das Leben von Ilse H. (70) war noch nie ein Zuckerschlecken. Die gebürtige Wienerin zog der Liebe wegen ins Burgenland, heiratete, doch ihr Ehemann war Alkoholiker. Sie trennte sich von ihm, zog die drei Kinder allein groß. Auch heute noch bedeuten der 70-Jährigen ihre Töchter alles: "Ich versuche ihnen zu helfen, wo es geht, aber im Moment geht es sich finanziell bei mir einfach nicht aus", so die 70-Jährige zu "Heute".

Seit 32 Jahren lebt Ilse H. in einer 42-Quadratmeter-Wohnung in Eisenstadt, zahlte immer brav die Miete: "Aber leider wurde die Miete ein paar Monate lang nicht abgebucht, was ich nicht bemerkt habe. Jetzt habe ich einen Mietrückstand. Mit Gerichts- und Anwaltskosten sind es bereits 7.000 Euro", so die Wahl-Burgenländerin, die von 950 Euro Witwen-Pension lebt.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com
    "Weizenbrot sollte ich als Diabetikerin eigentlich vermeiden, aber etwas Anderes kann ich mir einfach nicht leisten" - Mindestpensionistin Ilse H. (70)

    Neben dem Mietrückstand machen Ilse H. auch erhöhte Kosten für Lebensmittel und Strom zu schaffen: "Ich habe vor einem Jahr den Stromanbieter gewechselt, habe 46 Euro pro Monat gezahlt. Jetzt haben sie auf 70 Euro erhöht. Für Fleisch und Fisch bekomme ich Lebensmittel-Gutscheine im Wert von 40 Euro, das geht sich gut aus. Aber alles andere ist eine Katastrophe. Weizenbrot zum Beispiel sollte ich als Diabetikerin eigentlich vermeiden, aber etwas Anderes kann ich mir einfach nicht leisten."

    Das Gehen fällt der gelernten Schneiderin nach einer überstandenen Pneumokokken-Infektion noch immer sehr schwer: "Ich mache fast keine Bewegung mehr. Einkaufen kann ich nur mit einem Rollator gehen", so Ilse H. Auch finanziell kämpft die 70-Jährige: "Zieht man von der Pension alle Kosten wie Strom, Handy, Kabel-Fernsehen, Versicherungen und Medikamente ab, bleiben mir nicht ganz 500 Euro im Monat, das sind etwa 16 Euro pro Tag."

    Caritas und Katholische Frauen helfen

    Zum Glück wird die Mindestpensionistin bis Juni von der Katholischen Frauenbewegung mit 200 Euro pro Monat unterstützt, die Caritas spendete zusätzlich noch einmalig 1.000 Euro: "Das hilft mir schon."