Wienerin bekam Corona-Impfung mit 105 Jahren

Johanna S. feiert im April ihren 106. Geburtstag. Gestern bekam die rüstige Wienerin im Tageszentrum des Fonds Soziales Wien in Wien-Simmering das rettende Jaukerl mit der ersten Teilimpfung gegen Corona. "Es hat gar nicht weh getan und warten musste ich auch nicht", freut sich die 105-Jährige, die noch immer in ihrer eigenen Wohnung lebt. Die Wienerin besucht das FSW-Tageszentrum Wien-Simmering seit 2014 dreimal pro Woche. Am liebsten nimmt sie dort an den Gedächtnis-, Bewegungs-, und Kreativgruppen teil. Das macht ihr nicht nur Spaß, sondern fördert auch die körperliche und geistige Fitness.

Erste Impfung mit 106 Jahren

Die erste Teilimpfung bekam Johanna S. von der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin des Tageszentrums, Jutta Huber. Frau S. freut sich jetzt vor allem auf einen Hauch von Normalität – Friseur- und die Fußpflegetermine inklusive. "Ich hoffe, dass sich viele Menschen impfen lassen", so die Pensionistin. "Am meisten fehlen mir die Kaffeehausbesuche, dass ich zum Friseur gehen kann, wann immer ich möchte, und das Einkaufen mit meiner Tochter."

Zuhause wohnen

So lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben, ist der Wunsch der meisten Seniorinnen und Senioren. Der Besuch in einem der elf Tageszentren für SeniorInnen des Fonds Soziales Wien (FSW) unterstützt dabei. Während gezielte Therapie- und Pflegemaßnahmen Körper und Gedächtnis aktivieren, können pflegende Angehörige diese Zeit sorgenfrei nutzen. Mehr Infos gibt es auf der Homepage. 

Altenheime durchgeimpft

Während in den Tageszentren des Fonds Soziales Wien noch geimpft wird, sind die Immunisierungen in den Pensionistenwohnhäusern laut Stadt schon abgeschlossen. Hier erhielten alle impfwilligen Bewohner und Betreuerinnen bereits die erste Spritze. Geimpft wurde vor allem mit Biontech-Pfizer.