Wien

Wienerin: "Ich habe mich selbst geheiratet"

Warum auf einen Mann warten, wenn man sich selbst heiraten kann? Das dachte sich jetzt Sabine Schlögl und sagte zu sich selbst "Ja!".

Amra Duric
Teilen
Sabine Schlögl hat sich selbst das "Ja"-Wort gegeben
Sabine Schlögl hat sich selbst das "Ja"-Wort gegeben
privat

Sie ist frisch verheiratet und genießt derzeit ihre Flitterwochen – ganz ohne Partner. Denn Wienerin Sabine Schlögl hat sich vor Kurzem selbst das "Ja"-Wort gegeben. "Ich habe mir in einer Zeremonie selbst mein Versprechen gegeben mich zu lieben, mich zu achten und mich zu ehren", erzählt die 49-Jährige im Gespräch mit "Heute".

"Seit der Zeremonie könnte ich vor Energie explodieren. Dieses 'Ja' zu sich selbst ist so eine geniale Geschichte", freut sich Schlögl. Vor einem Jahr hatte die selbstständige Unternehmerin und Mentorin weniger Kraft. "Mir ging es nicht gut, aber ich habe den Absprung noch rechtzeitig geschafft." Getroffen von der Pandemie und finanziellen Problemen beschloss die Zweifach-Mama, wieder in ihr Elternhaus im Burgenland zu ziehen. "Ich habe viele meiner Sachen gespendet und verkauft und bin mit nur zehn Schachteln umgezogen."

Bikini statt Brautkleid

Um ihren neuen Lebensabschnitt zu markieren, kaufte sich Schlögl einen besonderen Ring – der nun zu ihrem Ehering wurde. In einer zweistündigen Zeremonie heiratete die 49-Jährige sich selbst. "Die Trauung haben drei Kolleginnen von mir über Zoom gemacht. Es waren noch fünf andere Frauen dabei. Wir haben uns gegenseitig unsere Versprechen vorgetragen."

"Ich dachte lange, wie viele andere Frauen, ich brauche für mein Selbstwertgefühl einen Mann an meiner Seite. Es ist aber viel wichtiger sich selbst von den Zehenspitzen bis zum Haaransatz zu lieben."

Statt im Brautkleid, traute sich die Wienerin im Bikini. "Der Bikini ist meine Sommerkleidung. Aber es gab auch Frauen, die im Kleid und mit Blumen im Haar geheiratet haben." Zwei Mal stand Schlögl auch mit einem Mann vor dem Altar: "Vergangenes Jahr hätte ich das dritte Mal geheiratet. Mein Partner hat aber leider den Kampf gegen den Krebs verloren."

Zu sich selbst "Ja!" zu sagen, würde die Wienerin, die im Burgenland lebt, jeder Frau empfehlen. "Ich dachte lange, wie viele andere Frauen, ich brauche für mein Selbstwertgefühl einen Mann an meiner Seite. Es ist aber viel wichtiger sich selbst von den Zehenspitzen bis zum Haaransatz zu lieben. Ich habe in den vergangenen Monaten viel an mir selbst gearbeitet und versucht mich weiterzuentwickeln. Ich habe mich im Vertrauen geübt und auch viel in mich selbst investiert."

Traumziel Kroatien

Die Reaktionen auf ihre Selbstheirat waren für Schlögl überwältigend. "Ich habe so viele positive Meldungen und Glückwünsche bekommen. Diese ganze positive Energie habe ich aufgesaugt und lasse sich jetzt wirken." Obwohl die 49-Jährige sich selbst einen Ring an den Finger gesteckt hat, schließt sie Männer aus ihrem Leben nicht aus. "Ich hätte natürlich gerne einen Partner, aber im Moment bin ich nicht auf der Suche. Ich fokussiere mich gerade auf mein Business."

Seit dem 11. Juli ist Schlögl nun unter der Haube. "Das hat etwas mit mir gemacht. Seitdem passiert viel Positives." Einen großen Traum möchte sich die Wienerin noch verwirklichen: "Ich möchte nach Kroatien ziehen und von dort aus meine Coachings machen." Auf ihrer Webseite bietet die Expertin selbst verschiedene Programme an.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS