Österreich

Wienerin in Bomben-Jet: "Abschieds-SMS an Eltern"

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

In Todesangst schickte Sandra S. ihren Eltern Mittwochnacht eine Abschieds-SMS. Ein Verwirrter hatte gedroht, einen Niki-Flieger in Rom in die Luft zu jagen. Gestern landete sie gesund in Wien.

Bange Augenblicke am Mittwoch um 19:50 Uhr am Flughafen Fiumicino in Rom: BWL-Studentin Sandra S. (23) greift auf der Heimreise nach Wien in einem Niki-Jet nach ihrem Handy. Mit zitternden Fingern tippt sie exakt vier Wörter in ihr iPhone: "Ich hab’ euch lieb!" – Empfänger: ihre Eltern.

Sekunden zuvor drohte ein Slowene, mittels Fernzünder, der sich später als Schrittzähler entpuppte, einen Sprengsatz im Gepäckraum hochgehen zu lassen. "Zuerst dachte ich, ich muss jetzt sterben. Doch dann stürmten zwanzig Polizisten an Bord, verhafteten den Mann und brachten uns in Sicherheit", erzählt die junge Wienerin im "Heute"-Gespräch.

Nach 26-stündiger Odyssee landete sie am Donnerstag um 10:45 Uhr in Wien – und meinte erleichtert: "Ich bin froh, endlich zu Hause zu sein. Am meisten freue ich mich jetzt auf mein Bett. In der Nacht nach der Terror-Drohung habe ich kein Auge zubekommen …"

Auch das beherzte Einschreiten der Niki-Besatzung lobt sie: "Die Crew behandelte den Problem-Passagier sehr diskret, rief die Polizei und achtete darauf, dass keine Panik aufkommt." Laut "Heute"-Infos soll der Koffer des Slowenen nach der Evakuierung gesprengt worden sein – eine Bombe war nicht darin.

Der Unruhestifter sitzt in Italien in Haft.