Wien

Wienerin wird in Klinik schwanger – nun wird ermittelt

Eine psychiatrische Patientin (36) wurde in Wien ungewollt schwanger. Ärzte übersahen das Baby bis kurz vor der Geburt. Nun wird der Fall untersucht.

Christian Tomsits
Die 36-jährige Mutter mit ihrem Baby – das Kind wächst bei Verwandten auf.
Die 36-jährige Mutter mit ihrem Baby – das Kind wächst bei Verwandten auf.
Getty Images/privat

Während gerade die heurigen Neujahrsbabys gefeiert werden, ärgern sich Verwandte von Tina B. (36, Name geändert) weiterhin maßlos über ein mutmaßliches massives Ärzteversagen in Wien. Erst drei Wochen vor der Geburt wurde im Sommer bei der psychiatrischen Patientin ein Baby im Bauch entdeckt, das ungewollt in einer geschlossenen Klinik entstanden sein muss. Da waren schon erste Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung gegeben, die Mediziner glaubten aber noch an Verdaauungsprobleme – mehr dazu hier.

Kind wurde durch Medikamente gefährdet

In der unentdeckten Schwangerschaft hatte die Frau monatelang schwerste Medikamente schlucken müssen. Das Kind blieb nur durch ein Wunder gesund. Der von "Heute" aufgedeckte Fall an einer Wiener Klinik beschäftigt nicht nur die Angehörigen des kleinen Buben, sondern sorgen auch bei der betreffenden Klinik für Betroffenheit. Nach monatelangem Stillschweigen gab es nun ein erstes Statement des Spitals: "Dass die Schwangerschaft unentdeckt geblieben ist, bedauern wir", hieß es.

Von den Ärzten war trotz eindeutig erhöhten Hormonwerten bei der Patientin kein Schwangerschaftstest durchgeführt worden. "Ihre Untersuchung gestaltete sich schwierig, da die Frau keinen Harn abgegeben hat", rechtfertigt sich das Spital. Die Verwandten vermuten schlicht Schleißigkeit des medizinischen Personals.

Nun wurde Untersuchung eingeleitet

Die Wiener Patientenanwaltschaft untersucht nach einer offiziellen Beschwerde den Fall nun akribisch und holte bereits schriftliche Erklärungen der Mediziner ein. "Die Stellungnahmen der beteiligten Kliniken liegen der Wiener Pflege-, Patientinnen und Patientenanwaltschaft vor", bestätigte eine Sprecherin der Wiener Spitäler. 

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