Österreich

Wienerin wütend  – "Strom und Gas um 864 Euro teurer"

Ihr Energieanbieter buchte Frau im Mai um mehr als die Hälfte mehr ab, als noch im Monat davor. Aufs Jahr gerechnet zahlt die Mutter 864 Euro drauf.

Christian Tomsits
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Die Betroffene muss nun empfindlich mehr für Energie aufwenden.
Die Betroffene muss nun empfindlich mehr für Energie aufwenden.
privat

Die aktuelle Debatte um gestiegene Energiepreise lässt der 32-Jährigen die Zornesröte ins Gesicht steigen. Als der Verbund zuletzt erneut darauf hinwies, dass für Privatkunden Ratenzahlungen möglich wären, platzte der Wienerin der Kragen. Die Summe bliebe dadurch ja gleich. "Im April habe ich für Gas 67 Euro bezahlt, jetzt im Mai wurde mir 122 Euro abgebucht", erklärte die 32-Jährige.

"Wie soll man das überleben?"

"Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder, die versorgt werden müssen. Gottseidank sind ich und mein Mann berufstätig", so die Handelsangestellte. Trotzdem trifft die Teuerung die Familie nun mit voller Wucht. "Für Strom waren im April ca. 70 Euro fällig. Jetzt sind es plötzlich 90 Euro im Mai. Es ist zum kotzen, wie sollen normale Menschen das ganze überleben?", fragt sie.

Die höheren Kosten wären im Alltag überall zu spüren – nun auch bei Strom und Gas: Früher hatte sie insgesamt 140 Euro monatliche Kosten, jetzt sind es 212 Euro. "Das ist nicht lustig", sagt sie. Denn im Jahr kommt man dadurch auf 864 Euro Mehrkosten. Zwar verteilt die Regierung als Reaktion jetzt einen Energiebonus in der Höhe von einmal 150 Euro. Aber bei fast 900 Euro höheren Kosten ist das nur ein heißer Tropfen auf dem Stein.