Keine illegale Teigtascherl-Fabrik, aber trotzdem ein Geheimtipp: In der Barbara-Prammer-Allee 15 hat Kärntner Andreas Schrittesser Wiens erste Kasnudl-Manufaktur in der Seestadt eröffnet. In der "Kasnudl Stadtküche" kann man sich die Teigtascherl rund um die Uhr aus dem Automaten ziehen oder Online-Bestellungen aus gekühlten Schließfächern abholen. In jeder Packung stecken zehn Teigtascherl (ab 10,90 €) drin und müssen zuhause nur noch erwärmt werden. Neben der Original Kasnudl aus Topfen, Kartoffeln und Minze, gibt es die Dreikäse-Nudl, für deftige Esser eine Specknudel (13,90 €) und weitere 20 Sorten.
Damit niemand auf die Kärntner Spezialität verzichten muss, gibt es sie auch vegetarisch, vegan sowie aus Weizen- und Dinkelteig. Wer sich bei Füllungen mit Kürbis, Spinat oder roten Rüben (je 11,90 €) nicht entscheiden kann, wird mit einem Kasnudl-Mix (herzhaft, vegetarisch, vegan und süß) glücklich. Die wohl bekannteste Dessert-Variante ist die Kletzen-Nudl aus heimischen Dörrbirnen, süßer schmeckt die Teigtasche mit einer Nuss-Nougat Füllung.
Der Kasnudl-Automat kommt so gut an, dass bald ein zweiter aufgestellt wird: "Wir haben unterschätz, wie sehr die Leute das Angebot nutzen. Wir müssen den Automaten jeden Tag auffüllen", erzählt Geschäftsführer Andreas Schrittesser beim Besuch von "Heute". Produziert werden die Kärntner Teigtaschen von Hand, immer frisch und gleich nebenan. Einblick in die Herstellung gibt ein Schaufenster neben dem Shop. Für Online-Bestellungen entstehen zu Hochzeiten schon mal bis zu 3.000 Stück am Tag! In den Kasnudeln stecken zu 100 Prozent Bio-Produkte von regionalen Produzenten, wie die Füllung für die Austernpilz-Nudl vom lokalen Anbau von "Hut und Stiel".