Grund für die Verschlechterung: 2017 wurden die Notarzt-Standorte auf fünf zusammengelegt. Das etwas kleinere München etwa verfügt über zwölf.
"Der Versorgungsbereich pro Einsatzstelle bzw. Notarztstandort war in Wien doppelt bzw. fast dreimal so groß wie in München", heißt es im Rechnungshof-Rohbericht.
Weiters kritisieren die Prüfer, dass die Wiener Berufsrettung und die neun privaten Rettungsdienste schlecht abgestimmt seien, eine Bedarfsplanung fehle. So wusste niemand, wie viele Rettungsfahrzeuge im Einsatz sind!
Und: Unter welchen Bedingungen die Krankenkasse den Rettungsdienst bezahlt, sei nicht eindeutig geregelt. Geht die Rechnung an den Patienten, musste der 2018 stolze 698 Euro zahlen. Das Siebenfache davon, was die Kasse bezahlt hätte...