Am Montag nahm die junge Frau auf dem Ratestuhl gegenüber von Quizmaster Günther Jauch Platz. Die Chemie zwischen der Kandidatin, die in traditionellem Dirndl erschienen war, und dem 62-Jährigen stimmte sofort, die Zuschauer konnten sich also auf ein sympathisches und spannendes Frage-Antwort-Spiel gefasst machen.
Die ersten Hürden nahm die 36-jährige Maier extrem locker, zwischendurch plauderte sie mit Jauch über ihren harten Job auf der Theresienwiese. Dass sie auch richtig anpacken kann, bewies sie mit dem Stemmen von acht Maß Bier.
Bier half beim Nachdenken
Bei etwas kniffligeren Fragen nahm sie immer wieder einen Schluck aus dem Bierkrug, der neben ihrem Platz abgestellt war. Auch Jauch spülte die Spannung mit einem gelegentlichen Nipper runter.
Der erste Joker wurde erst bei der 64.000 Euro-Frage eingesetzt. Glücklicherweise wusste eine Dame im Publikum, in welcher Himmelsrichtung der Ziel der Jakobsweges in Spanien liegt.
Bei der Frage "Betragen die Seitenlängen bei einem Dreieck 3, 4 und 5 cm, dann handelt es sich definitiv um ein … ? A: spitzwinkliges Dreieck, B: rechtwinkliges Dreieck (richtig), C: stumpfwinkliges Dreieck oder D: gleichwinkliges Dreieck" wurde ein Telefonjoker, der im Brotberuf Mathematiklehrer ist, konsultiert. Die richtige Antwort B kam wie aus der Pistole geschossen.
Knallhartes Zocken
Der Publikums- sowie der 50:50-Joker kamen dann bei der vorletzten Frage ("Wer veröffentlicht nahezu täglich sogenannte Permanenzen? A: Spielkasinos (richtig), B: Sternwarten, C: Flughäfen oder D: Vatikan")zum Einsatz. Die Zuschauer im Studio lagen dabei komplett daneben, wie die Streichung zweier Antworten offenbarte. Maier folgte ihrem Bauchgefühl und zockte. "Sie gehen eventuell mit 500 Euro raus", warnte Jauch. Doch die 36-Jährige lag richtig.
Für die letzte Frage ("Welches war 1948 das allererste Stück, das in der legendären Augsburger Puppenkiste aufgeführt wurde? A: Das doppelte Lottchen, B: Der gestiefelte Kater (richtig), C: Jim Knopf und die Wilde 13 oder D: Die rote Zora") stand dann kein Joker mehr zur Vefügung. Maier war sich zwar sicher, die richtige Antwort schon einmal irgendwo gelesen zu haben, das Risiko, eine halbe Million Euro zu verlieren, war dann doch zu groß. Umso enttäuschter dann die Reaktion, als sich herausstellte, dass ihr Tipp der richtige gewesen wären.
Mit dem erspielten Geld möchte sie nun eine Ausbildung zum Sommelier machen und eventuell ein eigenes Restaurant eröffnen.
(baf)