Wirtschaft
Wifo: Nur 1,25 Prozent jährliches Wachstum bis 2019
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) rechnet in seiner mittelfristigen Prognose nur mit mäßigem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent für die nächsten fünf Jahre. Auch das Budgetdefizit wird nur langsam sinken. Hoch bleibt dafür die Zahl der Arbeitslosen.
Das Wifo rechnet bis 2019 im Schnitt mit einem jährliche Plus bei der Wirtschaftsleistung von eineinviertel Prozent - praktisch gleich viel wie in der Periode 2010-2014 (1,3 Prozent). Das Wachstum in Österreich entspreche damit auch dem Durchschnitt der Eurozone. "Der von der Bundesregierung angestrebte strukturelle Budgetausgleich bis 2016 dürfte ... nicht realisiert werden können", vermerkt das Wifo.
Exportwirtschaft schwächelt
"Das geringe Tempo der Erholung" liege vor allem an der fehlenden Dynamik bei den Exporten, schreibt das Wifo. "Die österreichische Exportwirtschaft dürfte daher ihre internationale Marktposition voraussichtlich nicht halten können", schreibt das Wifo. Dennoch bleibe der Außenhandel ein Plusfaktor.
Die Aussichten für den Arbeitsmarkt sind dafür wenig ermutigend. Zwar legt die Beschäftigung im Schnitt um jährlich 0,8 Prozent zu, zugleich steigt aber das Angebot an Arbeitskräften um 0,9 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte daher bis 2018 auf 372.000 steigen - um 53.000 mehr als 2014 und sogar um 159.900 mehr als 2008.