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Wikileaks: Julian Assange hat kein Internet mehr

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat nach Angaben der Plattform keinen Internetzugang mehr - gekappt wurde die Leitung angeblich von der ecuadorianischen Botschaft, wo der 45-Jährige seit Jahren festsitzt.

"Wir können bestätigen, dass Ecuador die Internetverbindung von Herrn Assange am Samstag um 17.00 Uhr GMT gekappt hat, kurz nach Veröffentlichung der Reden von Frau Clinton bei Goldman Sachs", schrieb Wikileaks auf Twitter.

 

We can confirm Ecuador cut off Assange's internet access Saturday, 5pm GMT, shortly after publication of Clinton's Goldman Sachs speechs.
— WikiLeaks (@wikileaks)

Derzeit veröffentlicht die Whistleblower-Plattform Dokumente führender Politiker der US-Demokraten, wie eben erst über Hillary Clinton: Es wurde detailliert enthüllt, dass sie Präsidentschaftskandidatin die drei bezahlte Reden bei der Investment Bank Goldman Sachs gehalten hatte.

Die ecuadorianische Botschaft in London wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern und erklärte lediglich: "Ecuador wird Julian Assange weiter schützen und das 2012 gewährte politische Asyl aufrechterhalten." Der Australier wohnt dort seit 2012, da ihm in Schweden ein Verfahren wegen angeblichen Vergewaltigung droht. Von dort könnte er wegen Geheimnisverrats an die USA ausgeliefert werden.